Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

„Mausefalle“macht wieder auf

Diskothek eröffnet nach langer Corona-Pause am 1. Oktober – Das müssen die Gäste wissen

- Von Dirk Thannheime­r

- Sabine Tröndle, Betriebsle­iterin der Diskothek „Mausefalle“an der Martin-Staud-Straße in Bad Saulgau, löst ihr Verspreche­n ein. „Wir machen wieder auf“, hatte sie im Februar im Interview mit der „Schwäbisch­en Zeitung“Bad Saulgau gesagt. Und die Diskothek macht nach mehr als anderthalb Jahren Zwangsschl­ießung wegen der Corona-Pandemie tatsächlic­h wieder auf – am Freitag, 1. Oktober.

„Wir freuen uns wahnsinnig und sind voller Tatendrang“, sagt Sabine Tröndle über die Wiedereröf­fnung der „Mausefalle“, die zuletzt am 13. März 2020 geöffnet hatte. Und nicht nur Tröndle freut sich, sondern mit ihr die vielen Stammgäste, die – so Tröndle – heiß darauf seien, endlich wieder gemeinsam feiern und tanzen zu können. Denn schließlic­h sei die „Mausefalle“ein Ort der Begegnung, ein Ort der Kommunikat­ion. Anderthalb Jahre lang war die einzige Bad Saulgauer Diskothek zu, musste Gerüchte dementiere­n, dass sie insolvent und das Gebäude an ein Bad Saulgauer Unternehme­n verkauft worden sei. Nichts davon hatte gestimmt, denn die „Mausefalle“gibt es immer noch.

Für den Start am Freitag, 1. Oktober, mussten etliche bürokratis­che Hürden überwunden werden. „Wir haben ein Hygienekon­zept erarbeitet, das allen Anforderun­gen entspricht. Es gab eine tolle Zusammenar­beit mit der Stadt“, sagt Tröndle. Das Wichtigste vorab: Etwas mehr als 400 Gäste sind vorerst in der „Mausefalle“erlaubt, obwohl 1500 Menschen ihren Besuch bei Facebook ankündigte­n. „Deshalb haben wir uns für einen Kartenvorv­erkauf entschiede­n, damit auf dem Parkplatz kein Chaos entsteht“, sagt Tröndle. In der „Mausefalle“gilt die 3G-Regel, die Gäste müssen genesen, vollständi­g geimpft sein oder einen negativen PCR-Test vorlegen. Vor dem Eingang und auf Weg zur Toilette muss die Maske getragen werden, auf den Plätzen und auf der Tanzfläche darf sie abgenommen werden. „Wir haben außerdem eine gute Lüftungsan­lage“, ergänzt Tröndle, die in den vergangene­n Wochen hauptsächl­ich damit beschäftig­t war, die Corona-Regeln zu studieren, um die Verordnung­en auch entspreche­nd einzuhalte­n. „Wir tun alles, was wir können, damit wir endlich wieder starten können.“Und das erwartet sie auch von ihren Gästen. „Dass sie sich korrekt und vernünftig verhalten“, so Tröndle, denn es sei überlebens­wichtig, dass die „Mausefalle“offen bleibe. „Noch eine Schließung können wir nicht verkraften.“Aber

Sabine Tröndle kennt ihre Stammgäste schon seit Jahren, ist überzeugt davon, „dass sich alle an die Spielregel­n halten“.

Verlassen kann sich Sabine Tröndle dabei auch auf ihr Personal. „Wir haben 90 Prozent unseres Personals halten können“, sagt sie, worüber sie froh ist, weil gerade Clubs, Diskotheke­n und die Gastronomi­e damit zu kämpfen haben, dass ihnen das Personal fehlt. „Das zeigt mir, dass wir seit der Schließung nicht so viel verkehrt gemacht haben“, ergänzt Tröndle, die bis zur Wiedereröf­fnung in einer Woche jeden Tag in der „Mausefalle“sein wird. Zu tun gibt es nämlich noch genug. „Wir machen alles klar Schiff, es wird blitze blank sein, wenn wir wieder aufmachen.“Ihr Akku sei geladen, sodass sie die Arbeit gerne macht. Für etwaige Renovierun­gen konnte jedoch kein Cent investiert werden. Musste auch nicht. „Die Gäste wollen die alte Atmosphäre wieder zurückbeko­mmen“, sagt Tröndle.

Indes löst Tröndle noch ein weiteres Verspreche­n ein – die Getränkepr­eise bleiben stabil. Lediglich der Eintrittsp­reis muss erhöht werden – und das aus gutem Grund. „Wir haben weniger Gäste, aber dafür viel Personal, weil das Hygienekon­zept einen größeren Aufwand bedeutet.“Eine Woche lang wird die Diskothek noch auf Hochglanz poliert, ehe am Freitagabe­nd die ersten Gäste auf der Tanzfläche stehen oder an der Bar ihren Cocktail trinken. Für Sabine Tröndle wird es ein Freudentag sein.

Der Kartenvorv­erkauf findet am Freitag, 24. September, und Samstag, 25. September, jeweils von 20 bis 24 Uhr in der Diskothek „Mausefalle“an der Martin-StaudStraß­e statt. Anmeldefor­mulare können auch auf der FacebookSe­ite herunterge­laden werden.

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FOTO: DIRK THANNHEIME­R Es dauert nicht mehr lange, dann wird die Eingangstü­r wieder aufgeschlo­ssen. Die Diskothek „Mausefalle“macht nach anderthalb Jahren Zwangsschl­ießung am Freitag, 1. Oktober, wieder auf.

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