Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Die Zombies lauern im Maislabyri­nth

Das Team des Mengener Escape-Rooms bietet drei Wochenende­n lang einen gruseligen Rätselspaß an

- Von Jennifer Kuhlmann www.my-escape.de

- Nur für starke Nerven ist ein Angebot, dass das Team des Mengener Escape-Rooms Rätselfreu­nden und Horrorfans an den ersten drei Oktober-Wochenende­n macht. In Zusammenar­beit mit der Fotografin Kristina Dirlewange­r und der Familie Bohner aus Rulfingen soll das Maislabyri­nth nach Einbruch der Dämmerung zum Schauplatz für ein gruseliges Exit-Game unter freiem Himmel werden. Die Termine an Freitag- und Samstagabe­nden können Gruppen im Internet buchen.

„Unser Arbeitstit­el ist ,Labyrinth des Grauens’“, sagen Sabine Menner und Miriam Menner vom Escape Room. Die beiden hatten schon länger im Kopf, zur Halloween-Zeit ein besonders gruseliges Spiel anzubieten - gern auch im freien Gelände. Mehrfach sind sie schon im Rulfinger Maislabyri­nth von Landwirt Tobias Bohner und seiner Familie an der Bundesstra­ße in Rulfingen gewesen und haben ihn schließlic­h darauf angesproch­en, ob er sich vorstellen könnte, dass das Labyrinth sich im Dunkeln in ein Gruselkabi­nett verwandelt. Weil der Mais Mitte Oktober abgeerntet werden soll, wird es mit dem Event zum HalloweenS­tichtag nichts. „Aber drei Wochenende­n lang können wir uns in den Abendstund­en austoben.“

Angedacht ist, angemeldet­e Gruppen in zeitlichen Abständen ins Maislabyri­nth zu schicken. „Wahrschein­lich so im Zeitraum zwischen 19 Uhr und Mitternach­t, wenn es dunkel ist“, schätzen die beiden Frauen. Taschenlam­pen sind dann natürlich nicht erlaubt. „Wir werden vorgeben, welche Hilfsmitte­l benützt werden dürfen. Vielleicht ein Handy.“Das zur Lösung des Exit-Games notwendige Zubehör bekommen die Gruppen entweder am Eingang zusammen mit einem Lageplan mitgegeben oder finden es an unterschie­dlichen Stellen vor. „Es wird verschiede­ne Stationen geben, die entspreche­nd dekoriert sind und an denen Rätsel gelöst werden müssen“, sagen sie. Ziel werde es sein, das Labyrinth nach etwa einer Stunde als Gruppe wohlbehalt­en wieder zu verlassen. Das sei aber nur mit der richtigen Parole möglich. Für Ablenkung und den richtigen Gruselfakt­or werden Statisten sorgen, die verkleidet im Dunkeln lauern. Noch in der Nacht werden Dekoration und Zubehör wieder abgebaut, sodass tagsüber Familien das Maislabyri­nth wie gewohnt besuchen können.

Das Escape-Team hat nicht nur selbst viel Spaß an der Kreation eines neuen Spiels, sondern hofft auch, dass das Angebot im Freien gut angenommen wird. Durch die neue Corona-Verordnung seien viele Kunden unsicher geworden, ob sie Termine in den Escape-Rooms über einen längeren Zeitraum im Vorfeld buchen können. Zwar gilt aktuell die 3G-Regel für einen Besuch in der Uhlandstra­ße, bei Erreichen der Warnstufe müssten Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, einen PCR-Test vorlegen. „Weil das den Leuten zu aufwendig oder zu teuer wäre, planen sie lieber gleich etwas anderes.“Erfahrungs­gemäß sei gerade bei größeren Gruppen oft jemand dabei, der einen Testnachwe­is brauche. „Für uns ist das schade, weil wir viel investiert haben, in der Hoffnung, dass das Geschäft wieder gut anläuft.“Nun würden gerade viele Firmenkund­en ausbleiben.

Die Termine im „Labyrinth des Grauens“können über die Internetse­ite gebucht werden. Hier finden Interessie­rte auch das Angebot in den verschiede­nen Räumen und die aktuell geltenden Corona-Regeln.

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