Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
Die Zombies lauern im Maislabyrinth
Das Team des Mengener Escape-Rooms bietet drei Wochenenden lang einen gruseligen Rätselspaß an
- Nur für starke Nerven ist ein Angebot, dass das Team des Mengener Escape-Rooms Rätselfreunden und Horrorfans an den ersten drei Oktober-Wochenenden macht. In Zusammenarbeit mit der Fotografin Kristina Dirlewanger und der Familie Bohner aus Rulfingen soll das Maislabyrinth nach Einbruch der Dämmerung zum Schauplatz für ein gruseliges Exit-Game unter freiem Himmel werden. Die Termine an Freitag- und Samstagabenden können Gruppen im Internet buchen.
„Unser Arbeitstitel ist ,Labyrinth des Grauens’“, sagen Sabine Menner und Miriam Menner vom Escape Room. Die beiden hatten schon länger im Kopf, zur Halloween-Zeit ein besonders gruseliges Spiel anzubieten - gern auch im freien Gelände. Mehrfach sind sie schon im Rulfinger Maislabyrinth von Landwirt Tobias Bohner und seiner Familie an der Bundesstraße in Rulfingen gewesen und haben ihn schließlich darauf angesprochen, ob er sich vorstellen könnte, dass das Labyrinth sich im Dunkeln in ein Gruselkabinett verwandelt. Weil der Mais Mitte Oktober abgeerntet werden soll, wird es mit dem Event zum HalloweenStichtag nichts. „Aber drei Wochenenden lang können wir uns in den Abendstunden austoben.“
Angedacht ist, angemeldete Gruppen in zeitlichen Abständen ins Maislabyrinth zu schicken. „Wahrscheinlich so im Zeitraum zwischen 19 Uhr und Mitternacht, wenn es dunkel ist“, schätzen die beiden Frauen. Taschenlampen sind dann natürlich nicht erlaubt. „Wir werden vorgeben, welche Hilfsmittel benützt werden dürfen. Vielleicht ein Handy.“Das zur Lösung des Exit-Games notwendige Zubehör bekommen die Gruppen entweder am Eingang zusammen mit einem Lageplan mitgegeben oder finden es an unterschiedlichen Stellen vor. „Es wird verschiedene Stationen geben, die entsprechend dekoriert sind und an denen Rätsel gelöst werden müssen“, sagen sie. Ziel werde es sein, das Labyrinth nach etwa einer Stunde als Gruppe wohlbehalten wieder zu verlassen. Das sei aber nur mit der richtigen Parole möglich. Für Ablenkung und den richtigen Gruselfaktor werden Statisten sorgen, die verkleidet im Dunkeln lauern. Noch in der Nacht werden Dekoration und Zubehör wieder abgebaut, sodass tagsüber Familien das Maislabyrinth wie gewohnt besuchen können.
Das Escape-Team hat nicht nur selbst viel Spaß an der Kreation eines neuen Spiels, sondern hofft auch, dass das Angebot im Freien gut angenommen wird. Durch die neue Corona-Verordnung seien viele Kunden unsicher geworden, ob sie Termine in den Escape-Rooms über einen längeren Zeitraum im Vorfeld buchen können. Zwar gilt aktuell die 3G-Regel für einen Besuch in der Uhlandstraße, bei Erreichen der Warnstufe müssten Menschen, die weder geimpft noch genesen sind, einen PCR-Test vorlegen. „Weil das den Leuten zu aufwendig oder zu teuer wäre, planen sie lieber gleich etwas anderes.“Erfahrungsgemäß sei gerade bei größeren Gruppen oft jemand dabei, der einen Testnachweis brauche. „Für uns ist das schade, weil wir viel investiert haben, in der Hoffnung, dass das Geschäft wieder gut anläuft.“Nun würden gerade viele Firmenkunden ausbleiben.
Die Termine im „Labyrinth des Grauens“können über die Internetseite gebucht werden. Hier finden Interessierte auch das Angebot in den verschiedenen Räumen und die aktuell geltenden Corona-Regeln.