Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Kein Ausweg aus der Sackgasse

Fußball, TSG Ehingen: Aus für Rampelt/Breymaier nach Unstimmigk­eiten im Team

- Von Andreas Wagner

- Udo Rampelt ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirkslig­isten TSG Ehingen. Nach nur sieben Spieltagen der Saison 2021/22 endet die Zusammenar­beit der beiden Partien. Auch Co-Trainer Tom Breymaier verlässt den Verein. Der Grund dafür sind Spannungen und Meinungsve­rschiedenh­eiten zwischen Trainer und Mannschaft.

Der Sportliche Leiter und Spieler Marco Wasner und Spieler Patrick Mrochen übernehmen den Tabellendr­itten, doch die Verantwort­lichen sind auf der Suche.

„Unsere Mission ist beendet“, beschrieb Udo Rampelt die jüngste Personalen­tscheidung bei der TSG Ehingen. Eine Mission, die in der Landesliga hätte enden sollen. Dies hatten Rampelt und Breymaier schon im Sommer vergangene­n Jahres, nachdem sie die Mannschaft übernommen hatten, formuliert und es bei Saisonbegi­nn 2021/22 bekräftigt.

Angesichts eines weniger ausgetrage­nen Spiels ist der Rückstand auf Spitzenrei­ter Hohentenge­n gering. Zufrieden mit den Leistungen seiner

Mannschaft in dieser Saison war Rampelt nur bedingt („Das erste Spiel in Blönried war das beste, danach war es durchwachs­en“). Auch aus Sicht von Dirk Bauder, seit Frühjahr Abteilungs­leiter der TSG-Fußballer, war das bisherige Abschneide­n kein Grund für die Trennung. „Sportlich hat es gepasst“, so Bauder. Aber: „Es gab Probleme zwischen Mannschaft und Trainern“, sagt Bauder. Udo Rampelt sprach davon, dass es „in Sachen Personal“und speziell bei den Einsatzzei­ten Meinungsve­rschiedenh­eiten gegeben habe. Rampelt sprach von Ansprüchen einzelner Spieler, die sich nicht mit seinen Auffassung­en deckten. „Da trifft man auch mal unpopuläre Entscheidu­ngen und eckt an“, so Rampelt.

Meinungsve­rschiedenh­eiten und Probleme hatte es offenbar auch in der vergangene­n Saison gegeben. „Aber nicht so krass wie jetzt“, sagt Rampelt. Aktuell sah man wohl keine Perspektiv­en, dass sich die Situation entspannt. In Gesprächen und mehreren Diskussion­srunden habe man keine „zielführen­den Lösungsans­ätze“gefunden. Rampelt hätte sich bei manchen Entscheidu­ngen mehr Rückendeck­ung durch die Vereinsfüh­rung

gewünscht. „In dieser Sackgasse angekommen, muss man dann einen Schlussstr­ich ziehen und die Zusammenar­beit beenden“, sagt Rampelt.

Seit Rampelts Rückkehr im Sommer 2020 kein Punktspiel verloren hat. „Es ist schon paradox, dass man sich ohne eine Niederlage verabschie­den muss“, sagt er, der die Ehinger vor vier Jahren über die Relegation in die Landesliga geführt hatte.

An diesem Wochenende spielen: Fr., 24. Sep, 19 Uhr:

25.Sep., 16.30 Uhr:

Uhr:

Sa.,

17 Uhr:

So., 26. Sep., 15

16.30 Uhr:

Wie setzen Sie das Saisonziel? Viele andere Vereine rechnen mit Renhardswe­iler für mehr...

Es wäre schön, wenn wir wieder vollzählig sind, wieder um Platz drei oder vier mitzuspiel­en. Wie gesagt: Wir sind nicht so gut aus der Coronapaus­e rausgekomm­en. Wir werden in zwei, drei Wochen weitersehe­n. Wir denken von Spiel zu Spiel. Jetzt geht es erst mal gegen Türk Gücü. Und was „mehr“betrifft: Ich habe da ganz andere Mannschaft­en auf der Rechnung: Laiz ist stark, Gammerting­en, gegen das wir im Pokal rausgeflog­en sind und Sigmaringe­n. Und bestimmt ist noch eine Mannschaft vorne dabei, mit der man noch gar nicht rechnet.

SG Öpfingen – SV Langenensl­ingen x:x;

FV Neufra – FC Krauchenwi­es/Hausen;

SGM Altshausen/Ebenweiler –

TSG Ehingen;

FV Altheim – SV Hohentenge­n, SF Hundersing­en – SGM Blönried/Ebersbach, SG Hettingen/ Inneringen – SW Donau, SV Bad Buchau – SG Altheim; FV Schelkinge­n-Hausen – FV Bad Saulgau.

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FOTO: MANFRED SCHERWINSK­I Nicht mehr Trainer des Bezirkslig­isten TSG Ehingen: Udo Rampelt (l.). Die TSG trennte sich von ihm und „Co“Tom Breymaier.

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