Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Riedhausen wählt zwischen vier Bewerbern

Ergebnis der Bürgermeis­terwahl wird am Sonntag gegen 19 Uhr am Rathaus verkündet

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(jul) - Knapp 590 Einwohner können am Sonntag, 10. Oktober, über die Nachfolge von Bürgermeis­ter Ekkehard Stettner abstimmen. Auf dem Stimmzette­l stehen vier Bewerber, das Wahllokal im Rathaus ist von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Das Ergebnis wird am Sonntag um 19 Uhr vor dem Rathaus bekannt gegeben.

Nach fast 30 Jahren im Amt hatte Stettner sich gegen eine erneute Kandidatur ausgesproc­hen. Seine Amtszeit endet zum Jahreswech­sel. Als erste hatte Yvonne Heine ihre Bewerbung im Rathaus abgegeben. Die 25-Jährige ist in Ostrach aufgewachs­en, ledig und studiert derzeit an der Hochschule für öffentlich­e Verwaltung in Kehl. Nach den Abschlussp­rüfungen im Dezember hatte sie für den Fall des Wahlsiegs einen nahtlosen Übergang im Rathaus angekündig­t. Die zweite Bewerbung kam von einem Einheimisc­hen: Steffen Tomaschko. Der Riedhauser ist Jahrgang 1977, hat als Beruf Schreinerm­eister gelernt und arbeitet seit sechs Jahren als Verkäufer im Großund Einzelhand­el bei Habisreuti­nger in Weingarten. Beide Bewerber haben bei der offizielle­n Kandidaten­vorstellun­g für sich geworben.

Bei der Veranstalt­ung stellte sich auch Bewerber Harald Gisy vor. Der Diplom-Betriebswi­rt, Jahrgang 1961 aus Engen im Hegau, nutzte seine Redezeit allerdings eher für Späßchen, anstatt aufrichtig­es Interesse an Bürger, Ort oder Amt zu zeigen. Der vierte Bewerber ist Samuel Speitelsba­ch, er hatte seine Teilnahme an der Kandidaten­vorstellun­g allerdings abgesagt und sich auch sonst nicht in Riedhausen blicken lassen. Der Diplom-Ingenieur ist 1986 geboren und ein sogenannte­r Dauerkandi­dat bei Bürgermeis­terwahlen in der Region. Speitelsba­ch ist in der Vergangenh­eit unter anderem auch durch rechtsextr­eme Äußerungen aufgefalle­n.

Im ersten Wahlgang ist für den Sieg eine absolute Mehrheit erforderli­ch, also mehr als 50 Prozent der abgegebene­n Stimmen. Sollte ein zweiter Wahlgang erforderli­ch sein, reicht eine einfache Mehrheit. Es gewinnt somit die Person, welche die meisten Stimmen bekommt. Der Termin dafür ist in drei Wochen, am 31. Oktober. Allerdings kann sich für den zweiten Wahlgang der Stimmzette­l wieder ändern: Bewerber können sich zurückzieh­en, aber auch noch neue Interessen­ten antreten.

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FOTO: JUL Steffen Tomaschko
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FOTO: SBO Samuel Speitelsba­ch
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FOTO: SCHMID-SELIG Yvonne Heine
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FOTO: PRIVAT Harald Gisy

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