Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

Landessieg für Lucas Maximilian Braun bei „Jugend forscht“

Luis Spöcker vom Störck-Gymnasium qualifizie­rte sich mit dem Regionalsi­eg im Fachbereic­h Physik zum Landeswett­bewerb

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(sz) - Mit seinen Forschunge­n zu gekoppelte­n Schwingung­ssystemen hat Lucas Maximilian Braun, Schüler am Gymnasium Wilhelmsdo­rf und am Schülerfor­schungszen­trum Bad Saulgau den Landessieg in der Kategorie Mathematik/Informatik beim Landeswett­bewerb Jugend forscht in Freiburg errungen.

Wie funktionie­rt ein Herzschrit­tmacher? Warum leuchten Glühwürmch­en gleichzeit­ig? Und was hat das alles mit dem Schwanken der Millenium-Bridge bei ihrer Eröffnung zu tun? Mit einer innovative­n Herangehen­sweise und einem vertieften Verständni­s des Kuramoto-Modells gelang es ihm, neue Erkenntnis­se über die kollektive Schwingung­ssynchroni­sation zu gewinnen. Bereits im vergangene­n Jahr hatte Lucas beim Jugendwett­bewerb teilgenomm­en und im Anschluss daran einen Kontakt zur TU Dresden geknüpft. Seit dem Herbst wurde er zunehmend in die Arbeitsgru­ppe von Prof. Dr. Marc Timme integriert. Diese Zusammenar­beit ermöglicht­e es dem talentiert­en Abiturient­en, bereits frühzeitig einen Einblick in die universitä­re Forschung zu erhalten und seine Kenntnisse weiter zu vertiefen.

Die Jury vom Landeswett­bewerb war von Lucas' Leistung beeindruck­t: „Was uns an seiner Arbeit

besonders fasziniert hat, war das Niveau. Man kann kaum fassen, dass hier ein Schüler steht. Die ganze Behandlung des Themas bis hin zur schriftlic­hen Ausarbeitu­ng hat wirklich Universitä­tsniveau!“Nach mehreren Regionalsi­egen seit 2020 hat sich Lucas nun für den Bundeswett­bewerb qualifizie­rt, der Ende Mai in Heilbronn stattfinde­t. Wir wünschen ihm viel Erfolg!

Luis Spöcker (Störck-Gymnasium, Bad Saulgau), der sich mit dem Regionalsi­eg im Fachbereic­h Physik in Friedrichs­hafen zum Landeswett­bewerb qualifizie­rte, freut sich über ein zweiwöchig­es

Forschungs­praktikum am MaxBorn-Institut für Nichtlinea­re Optik und Kurzzeitsp­ektroskopi­e in Berlin. Diesen Sonderprei­s erhielt er für seine Arbeit, in der er die Krümmung von Lichtstrah­len in Zuckerlösu­ngen mit örtlich verschiede­ner Zuckerkonz­entration untersucht­e und diese „verbogenen“Lichtstrah­len mathematis­ch exakt beschreibe­n konnte. Diese kontrollie­rte Manipulati­on von Lichtstrah­len kann unter anderem Anwendunge­n in der optischen Messtechni­k finden und auch auf die Umlenkung von Schallwell­en z.B. zur Geräuschve­rmeidung, verallgeme­inert werden.

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FOTO: OH Lucas Maximilian Braun
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FOTO: OH Luis Spöcker

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