Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)
So soll das Stadtjubiläum 2026 gefeiert werden
Die Stadt hat sich ein Budget von 300.000 Euro gegeben - Die Chronik kostet nur ein Zehntel davon
- Die Planungen für die Feierlichkeiten zum Mengener Stadtjubiläum im Jahr 2026 laufen bereits. Die Stadtverwaltung will eine Festwoche ausrufen und dabei ein Landestreffen der historischen Bürgerwachen und Stadtgarden mit den Heimattagen kombinieren. Heike Leven, die im Rathaus für Tourismus und Veranstaltungen verantwortlich ist, rechnet derzeit mit Kosten von rund 300.000 Euro. Der Gemeinderat hat dieser Summe in der jüngsten Sitzung zugestimmt.
Was wird genau gefeiert?
Im Jahr 1276 verlieh König Rudolf von Habsburg Mengen das Stadtrecht. Bis 1805 gehörte Mengen mit Bad Waldsee, Munderkingen, Riedlingen und Saulgau zu den fünf vorderösterreichischen Donaustädten. Damit kann die Stadt 2026 auf 750 Jahre Stadtrechte zurückblicken. Grund genug, ausgiebig zu feiern.
Wann wird gefeiert und welche Programmpunkte gibt es?
Die Termine sind schon fix: Es soll an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden gefeiert werden. Am 4. und 5. Juli 2026 wird Mengen das Landestreffen er historischen Bürgerwachen und Stadtgarden aus Württemberg und Hohenzollern ausrichten. Am Wochenende vom 10. bis 13 Juli 2026 stehen dann die Heimattage im Zeichen des Jubiläums. Aus Verbundenheit zu den Heimattagen hätte der Festwirt Rauscher noch einmal zugesagt, das Jubiläum mit seinem Team zu stemmen. Das Festzelt wird länger als eine Woche auf dem Festplatz stehen und soll auch zwischen den Wochenendveranstaltungen genutzt werden. „Wir wollen gern am Freitag, 3. Juli, ein DJ-Event für jüngere Besucher anbieten sowie am Donnerstag, 9. Juli, ein Rockkonzert“, sagt Bürgermeister Bubeck.
Was wird eine Herausforderung?
Für die Rockband ist ein Budget von 50.000 Euro vorgesehen. „Bei der Auswahl verlassen wir uns auf
das Wissen und die Erfahrung von Andreas Walser und seinem Konzertbüro Extratours“, so Bubeck. „Wir können natürlich auch wie Pfullendorf 400.000 Euro ausgeben und Andreas Gabalier holen, aber der tritt in keinem Festzelt auf.“Ihm schwebt deshalb vor, eine Band nach Mengen zu holen, die so bekannt ist, dass sie Besucher aus einem größeren Umkreis anlockt, aber gleichzeitig noch bereit ist, in einem Festzelt aufzutreten.
Wie soll die neue Chronik aussehen?
Der Verein für Heimatgeschichte und Museen wird im Auftrag der Stadt ein neues Buch zur Stadtgeschichte herausgeben. Wie Christoph Stauß und Franz Feinäugle erläuterten, soll die Chronik im Format an das Buch „Das alte Mengen“von Walter Bleicher aus dem Jahr 1988 angelehnt sein. „Wir möchten einen Streifzug durch die Geschichte der Stadt anhand der Schlaglichter der Geschichte anbieten“, so Feinäugle. Dies soll
in Form eines lockeren Erzählstils und anhand vieler Bilder geschehen. Einige Themen seien schon
vergeben, für andere wolle man auf Profis zurückgreifen. Es wird mit Kosten von rund 30.000 Euro
gerechnet, denen aber auch Erlöse aus dem Verkauf gegenüberstehen.