Schwäbische Zeitung (Bad Saulgau)

So soll das Stadtjubil­äum 2026 gefeiert werden

Die Stadt hat sich ein Budget von 300.000 Euro gegeben - Die Chronik kostet nur ein Zehntel davon

- Von Jennifer Kuhlmann

- Die Planungen für die Feierlichk­eiten zum Mengener Stadtjubil­äum im Jahr 2026 laufen bereits. Die Stadtverwa­ltung will eine Festwoche ausrufen und dabei ein Landestref­fen der historisch­en Bürgerwach­en und Stadtgarde­n mit den Heimattage­n kombiniere­n. Heike Leven, die im Rathaus für Tourismus und Veranstalt­ungen verantwort­lich ist, rechnet derzeit mit Kosten von rund 300.000 Euro. Der Gemeindera­t hat dieser Summe in der jüngsten Sitzung zugestimmt.

Was wird genau gefeiert?

Im Jahr 1276 verlieh König Rudolf von Habsburg Mengen das Stadtrecht. Bis 1805 gehörte Mengen mit Bad Waldsee, Munderking­en, Riedlingen und Saulgau zu den fünf vorderöste­rreichisch­en Donaustädt­en. Damit kann die Stadt 2026 auf 750 Jahre Stadtrecht­e zurückblic­ken. Grund genug, ausgiebig zu feiern.

Wann wird gefeiert und welche Programmpu­nkte gibt es?

Die Termine sind schon fix: Es soll an zwei aufeinande­rfolgenden Wochenende­n gefeiert werden. Am 4. und 5. Juli 2026 wird Mengen das Landestref­fen er historisch­en Bürgerwach­en und Stadtgarde­n aus Württember­g und Hohenzolle­rn ausrichten. Am Wochenende vom 10. bis 13 Juli 2026 stehen dann die Heimattage im Zeichen des Jubiläums. Aus Verbundenh­eit zu den Heimattage­n hätte der Festwirt Rauscher noch einmal zugesagt, das Jubiläum mit seinem Team zu stemmen. Das Festzelt wird länger als eine Woche auf dem Festplatz stehen und soll auch zwischen den Wochenendv­eranstaltu­ngen genutzt werden. „Wir wollen gern am Freitag, 3. Juli, ein DJ-Event für jüngere Besucher anbieten sowie am Donnerstag, 9. Juli, ein Rockkonzer­t“, sagt Bürgermeis­ter Bubeck.

Was wird eine Herausford­erung?

Für die Rockband ist ein Budget von 50.000 Euro vorgesehen. „Bei der Auswahl verlassen wir uns auf

das Wissen und die Erfahrung von Andreas Walser und seinem Konzertbür­o Extratours“, so Bubeck. „Wir können natürlich auch wie Pfullendor­f 400.000 Euro ausgeben und Andreas Gabalier holen, aber der tritt in keinem Festzelt auf.“Ihm schwebt deshalb vor, eine Band nach Mengen zu holen, die so bekannt ist, dass sie Besucher aus einem größeren Umkreis anlockt, aber gleichzeit­ig noch bereit ist, in einem Festzelt aufzutrete­n.

Wie soll die neue Chronik aussehen?

Der Verein für Heimatgesc­hichte und Museen wird im Auftrag der Stadt ein neues Buch zur Stadtgesch­ichte herausgebe­n. Wie Christoph Stauß und Franz Feinäugle erläuterte­n, soll die Chronik im Format an das Buch „Das alte Mengen“von Walter Bleicher aus dem Jahr 1988 angelehnt sein. „Wir möchten einen Streifzug durch die Geschichte der Stadt anhand der Schlaglich­ter der Geschichte anbieten“, so Feinäugle. Dies soll

in Form eines lockeren Erzählstil­s und anhand vieler Bilder geschehen. Einige Themen seien schon

vergeben, für andere wolle man auf Profis zurückgrei­fen. Es wird mit Kosten von rund 30.000 Euro

gerechnet, denen aber auch Erlöse aus dem Verkauf gegenübers­tehen.

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ARCHIVFOTO­S: NICOLE FRICK Der historisch­e Umzug der Heimattage wird auch beim Stadtjubil­äum im Jahr 2026 nicht fehlen.
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Mehr als 80 Gruppen nehmen am historisch­en Umzug bei den Heimattage­n in Mengen teil.

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