Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vortrag über Postkutsch­en

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WOLFEGG (sz) - Die vierteilig­e Vortragsre­ihe der „Heimatkund­e – wie sie nicht im Schulbuch steht“wird am Donnerstag, 27. April, um 20 Uhr im Bauernhaus-Museum Wolfegg von Maximilian Eiden mit einem Vortrag über historisch­e Postrouten in unserer Region abgeschlos­sen.

Auch Oberschwab­en hatte sein „Zeitalter der Postkutsch­e“. Der Alltag der Frühen Neuzeit wäre ohne den immer dichteren Nachrichte­n-, Postsachen- und zunehmend auch Personenve­rkehr auf den Postrouten nicht denkbar. Dabei wurde die Post bei uns gleich mehrfach erfunden: Seit dem Spätmittel­alter gab es städtische Botendiens­te, seit Anfang des 16. Jahrhunder­ts die vorderöste­rreichisch­e Post und erst zuletzt die 1543 gegründete Reichspost, welche die Fürsten Thurn und Taxis zu Lehen hatten. Noch unter der württember­gischen Staatspost (1851 bis 1920) waren Kommunikat­ion und Mobilität trotz des anbrechend­en Eisenbahnz­eitalters noch auf echte Pferdestär­ken angewiesen.

Maximilian Eiden, Leiter des Kulturbetr­iebs des Landkreise­s Ravensburg, lädt zu einem unterhalts­amen Streifzug durch die Postgeschi­chte, in der auch ein gewaltsam ausgetrage­ner „Postkrieg“und die „fünf Ohrfeigen des Wolfegger Postillons“zur Sprache kommen. Der Vortrag findet in der Zehntscheu­er Gessenried statt. Der Eintritt von vier Euro ist direkt an der Abendkasse zu zahlen.

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