Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
91:84 – Ulm bangt um Hobbs und Rubit
ULM (sz) - Die Basketballer von Ratiopharm Ulm stehen kurz vor dem Gewinn der Bundesliga-Hauptrunde. Der Tabellenführer besiegte die Frankfurt Skyliners mit 91:84 (46:35) und benötigt aus den letzten zwei Spielen noch einen Sieg, um als Erster in die Play-offs zu gehen. Allerdings bezahlte die Mannschaft von Trainer Thorsten Leibenath den Erfolg samt Galavorstellung von Raymar Morgan (28 Punkte, 10 Rebounds) teuer – musste sie doch im ersten Viertel das verletzungsbedingte Ausscheiden von Braydon Hobbs (Daumen) und Augustine Rubit (Knöchel) verschmerzen.
„Wir müssen jetzt die weiteren Untersuchungen abwarten, ich kann nur laienhafte Einschätzungen abgeben“, so Leibenath, dessen Team nun – neben Da’Sean Butler – zwei weitere Ausfälle kompensieren musste. Besonders im Rebounding fehlte gegen die Hessen fortan die Qualität von Butler, Rubit und Hobbs: Frankfurt griff sich 22 Offensivrebounds und kämpfte sich mit seinen zweiten Chancen aus einem 22-Punkte-Rückstand (46:24) bis auf drei Zähler heran (73:70, 35.). Reichen sollte es aber nicht zum Coup. „Wir waren sehr konzentriert an der Freiwurflinie, das hat uns am Ende den Sieg gebracht“, lobte Leibenath Ulms letztlich spielentscheidende Konsequenz an der Linie (33/36; allein Raymar Morgan davon 14/14).
Sie sicherte einen durchaus mühsamen Erfolg samt dickem Kollegenlob von Skyliners-Coach Gordon Herbert: „Glückwunsch an Thorsten. Er ist hier in seinem fünften Jahr, und man sieht wirklich eine tolle Entwicklung.“