Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vorfreude auf die neue Saison

Ravensburg­s Handballer feiern den Aufstieg bis früh am Morgen

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Um 2 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag hat sich Günter Niederer in der Ravensburg­er Ratsstube von seiner Mannschaft verabschie­det. Für den Sportliche­n Leiter der TSB-Handballer war Schluss, für viele Spieler noch lange nicht. Sie feierten den Aufstieg in die Landesliga bis zum frühen Sonntagmor­gen.

„Ich spüre das Wochenende noch“, sagte Niederer am Montag und schob lachend hinterher: „Für mich ist das im Alter nichts mehr.“Die Feier nach dem entscheide­nden Saisonsieg in der Bezirkslig­a gegen den HC Lustenau (30:23) machte dem Sportliche­n Leiter trotz der Nachwirkun­gen bis Montag enormen Spaß – und der Aufstieg in die Landesliga machte Niederer stolz. „Das war ein toller Abend.“

Dass der TSB die Meistersch­aft geholt und den Wimpel bekommen hat, hat der Sportliche Leiter eigenen Aussagen zufolge verarbeite­t. „Aber dass wir in der kommenden Saison gegen Friedrichs­hafen, Biberach und Vöhringen Derbys in der Landesliga haben, das habe ich noch nicht richtig realisiert.“Zumal die Saison in der Bezirkslig­a auch noch nicht vorbei ist. Im bedeutungs­losen letzten Saisonspie­l fahren die Ravensburg­er am Samstag zur TSG Ehingen, zudem steht am 6. und 7. Mai noch das Final Four im Bezirkspok­al an. „Wir fahren als Meister hin und wir wollen gewinnen“, sagt Niederer. Die Finalisten qualifizie­ren sich sicher für den Verbandspo­kal in der neuen Saison. „Das“, weiß Niederer, „ist ein super Vorbereitu­ngsturnier.“

Eine detaillier­te Kaderplanu­ng für die Landesliga haben Niederer und Trainer Levente Farkas noch nicht gemacht. Fest steht bislang nur, dass Marius Mathes vom HCL Vogt zum TSB wechselt. Abgänge haben die Rams – Stand jetzt – keine zu verzeichne­n. „Wir waren auf und neben dem Platz eine Einheit“, so lautete Tim Langlois’ Erfolgsgeh­eimnis der Rams. Das wurde auch am Sonntag deutlich. Zusammen mit Jugendspie­lern, dem Jugendleit­er Christian Herter, Günter Niederer und Uli Wald sowie Jürgen Nachbaur aus der Abteilungs­leitung machten sich mehrere TSB-Spieler auf den Weg nach Konstanz zum Zweitliga-Spiel zwischen der HSG Konstanz und dem DJK Rimpar Wölfe aus Würzburg mit dem ehemaligen TSB-Jugendspie­ler Benedikt Brielmeier.

In Konstanz waren 1200 Fans in der Halle – in der Ravensburg­er Kuppelnauh­alle am Samstag mehr als 400. „Das war der Hammer, eine tolle Stimmung“, sagte Niederer rückblicke­nd. „Schön war auch, dass viele von anderen Vereinen gesagt haben: ,Das habt ihr euch verdient.’“

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FOTO: DEREK SCHUH In der Kuppelnauh­alle begann am Samstagabe­nd die Meisterfei­er des TSB Ravensburg – sie endete erst am Sonntag.

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