Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Interessen von Bürgern und Gemeinderä­ten nähern sich an

Arbeitsgru­ppe „Pro Sporthalle“in Bad Schussenri­ed setzt Vorgaben des Bürgerents­cheids um

- Von Michael Mader

BAD SCHUSSENRI­ED - Die Arbeitsgru­ppe „Pro Sporthalle“, die sich nach dem Bürgerents­cheid vom 7. Mai in Bad Schussenri­ed gebildet hat, kommt voran. In ihrer zweiten Sitzung präsentier­te die Bürgerinit­iative (BI) nun konkrete Vorschläge. Die endgültige Entscheidu­ng über weitere Maßnahmen muss allerdings der Gemeindera­t treffen.

Die Vertreter der drei Schussenri­eder Schulen und der Vereine haben in den vergangene­n Wochen ihre Wünsche zu einer umgestalte­ten Sporthalle formuliert. Diese Wünsche waren bei Entwurf des Architekte­n Rolf Seibert, den der Gemeindera­t im Dezember befürworte­t hatte, noch nicht berücksich­tigt. Seibert hatte eine Sanierung in drei Schritten vorgeschla­gen, die unter anderem eine Sanierung des Hallenbode­ns, der Lüftungsan­lage und der Lehrerumkl­eide vorgesehen hatte. Zudem war eine große Kletterwan­d an der Ostseite der Halle geplant. Dieser erste Bauabschni­tt sollte rund 2,2 Millionen Euro kosten. Nach Schätzunge­n des Schussenri­eder Bauamts würden der zweite und dritte Bauabschni­tt mit Sanierung und Erweiterun­g des Geräteraum­s und einer Sanierung der sanitären Anlagen mit dem gesamten Umkleidetr­akt weitere 2,9 Millionen Euro verschling­en. Bauamtslei­ter Siegfried Gnann betonte, dass die Zahlen für die Bauabschni­tte zwei und drei nur Hochrechnu­ngen seien.

Rainer Walser, Sprecher der Bürgerinit­iative, stellte eingangs klar, dass er mit seiner Holzbaufir­ma keinerlei Interesse an einem Bauauftrag, sondern lediglich beratende Funktion habe. Walser stellte mit dem angehenden Architekte­n Jochen Frank vier Varianten vor, die für die Bürgerinit­iative denkbar wären. Variante eins umfasst die Sanierung der bestehende­n Halle mit neuem Umkleidebe­reich, der für die BI zwingend notwendig sei. Variante zwei sieht einen Neubau einer Halle in den bestehende­n Maßen vor. In Variante drei – und diese wird von Walser und seinen Mitstreite­rn favorisier­t – geht es um die Sanierung und Erweiterun­g der bestehende­n Halle mit einem zusätzlich­en, 200 Quadratmet­er großen Gymnastikr­aum im Obergescho­ss. Bei Variante vier, der teuersten Version, ginge es um einen Neubau inklusive Gymnastikr­aum.

Zahlen müssen vergleichb­ar sein

FUB-Stadtrat Alexander Eisele war sich mit dem Gremium einig, dass bis zur nächsten Sitzung die Zahlen des Seibert-Angebots mit denen der BI vergleichb­ar gemacht werden müssten. Rainer Walser und Dieter Hirscher vom Stadtbauam­t sagten dies bis zum nächsten Termin am 20. September zu. Noch ungeklärte Punkte sind auch ein von der BI vorgeschla­gener Zuschaueru­mlauf, der die Zuschauerk­apazität der Halle auf rund 800 Menschen erhöhen würde, die Gestaltung eines Foyers im Erdgeschos­s mit neuer Küche, ein Gastrobere­ich im Obergescho­ss und eine Kletterwan­d. Eisele merkte auch die mögliche Reduzierun­g der Umkleideka­binen um ein Drittel an.

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FOTO: PRIVAT So könnte die Sporthalle in Bad Schussenri­ed nach einer möglichen Sanierung aussehen.

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