Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Sandro Kaibach peilt die Top fünf an

Bad Waldseer Tourenwage­n-Rennfahrer will auf dem Nürburgrin­g durchstart­en

- Von Alexander Tutschner

BAD WALDSEE - Tourenwage­nRennfahre­r Sandro Kaibach bleibt in der Rennserie ADAC TCR Germany weiter in der Erfolgsspu­r. Der 19-jährige Bad Waldseer hat zuletzt in Zandvoort bei der vierten Station der Meistersch­aft mit dem sechsten Platz im zweiten Lauf sein bestes Saisonerge­bnis gefeiert. Jetzt ist Kaibach voll fokussiert auf das nächste Rennen, denn am Nürburgrin­g peilt Kaibach die Top fünf oder sogar das Podium an. Die beiden Läufe der ADAC TCR Germany werden am Samstag und am Sonntag jeweils ab 11.55 Uhr live auf Sport 1 gezeigt.

„Zandvoort war erfolgreic­h“, sagt Sandro Kaibach über die letzte Rennstatio­n der ADAC TCR Germany. Der Bad Waldseer legte insgesamt die schnellste Qualifying­zeit der Audis an diesem Wochenende hin. Kaibach wurde schließlic­h Neunter und Dritter in den beiden Qualifying­Läufen und landete in den Rennen auf den Plätzen 23 und sechs. Dabei machte Kaibach in Zandvoort der Reifenvers­chleiß große Probleme. Schon nach dem Training und dem ersten Qualifying hatte der Audi-Pilot seine sechs erlaubten Reifen eingesetzt und hatte somit weder fürs zweite Qualifying noch für die Rennen frischen Gummi auf der Felge. „Wir wollten unbedingt im Training etwas testen“, sagt Kaibach, am Ende habe man sich dann mit den Reifen verpokert.

Das erste Rennen verlief chaotisch, nach einem größeren Startunfal­l konnte Kaibach zwar Platz neun halten, wechselte dann aber nach einer Rotphase auf Regenreife­n, weil es angefangen hatte zu tröpfeln. „Das hat sich als Fehler erwiesen, da es dann doch trocken blieb“, sagt Kaibach, der noch mal an die Box musste und sich doch wieder Slicks abholte. Kaibach brannte noch die schnellste Rennrunde in den Asphalt, es reichte aber nach einer 30-Sekunden-Strafe wegen des Reifenwech­sels nur noch für den 23. Platz. Erstmals holte Kaibach dabei in einem Lauf keine Punkte in dieser Saison.

Um so besser lief es dann im zweiten Rennen des Wochenende­s. Er startete von Platz drei und musste dann aufgrund seines Reifen-Nachteils noch drei Plätze abgeben. Platz sechs war dennoch Kaibachs bestes Saisonerge­bnis in der ADAC TCR Germany. „Ich bin sehr zufrieden“, sagt Sandro Kaibach, der jetzt in der Gesamtwert­ung auf Platz neun der Serie liegt, was deutlich über den Erwartunge­n ist. Kaibach liegt sogar einen Punkt vor dem Langenarge­ner Tim Zimmermann. Auf Platz fünf hat er nur sieben Punkte Rückstand.

In Zandvoort konnte Kaibach das Setup seines Audi RS 3 LMS weiter verbessern. „Wir konnten unser Potenzial aber immer noch nicht voll ausschöpfe­n“, ist sich Kaibach sicher. Zuletzt brachten Änderungen an der Fahrwerkse­instellung eine Verbesseru­ng der Leistung. Kaibach glaubt, dass er mit seinem Team Aust Motorsport auf dem richtigen Weg ist. „Wir haben in Zandvoort gezeigt, dass wir ganz vorne dabei sein können, das wollen wir jetzt auch am Nürburgrin­g umsetzen, dann ist vielleicht mal ein Top-fünf- oder Topdrei-Ergebnis drin.“Der Kurs in der Eifel mit seinen schnellen Kurven liegt Kaibach, der schon 2015 am Nürburgrin­g im Renault-Clio-Cup fuhr.

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FOTOS: A. BENNING Mit dem Audi RS 3 LMS kommt Sandro Kaibach in der ADAC TCR Germany immer besser zurecht
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Sandro Kaibach wurde im zweiten Lauf in Zandvoort Sechster.

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