Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

TSV Berg ist für Ehingen eine Nummer zu groß

Der Fußball-Landesligi­st gewinnt in der ersten Runde des Verbandspo­kal bei der TSG mit 4:0

- Von Andreas Wagner

EHINGEN - Die TSG Ehingen ist in der ersten Runde des württember­gischen Fußball-Verbandspo­kals ausgeschie­den. Für den personell geschwächt­en Landesliga-Aufsteiger war der Ligakonkur­rent TSV Berg eine Nummer zu groß. Mit 0:4 verlor die TSG das Heimspiel gegen den Verbandsli­ga-Absteiger. Damit wird es nichts mit dem erhofften Stadtderby in Runde zwei, Berg trifft am Mittwoch auf den SSV Ehingen-Süd.

Angesichts von fast einem Dutzend Ausfällen und eines späten Vorbereitu­ngsstarts aufgrund der langen vergangene­n Saison schwante den Verantwort­lichen der TSG vor dem Spiel, dass ihre Mannschaft es schwer haben würde gegen den hoch eingeschät­zten Gegner. Die Ahnung trog nicht: Die Gäste, die aus einem großen Kader mit vielen gleichwert­igen Spielern schöpfen, übernahmen nach dem Anpfiff sofort die Initiative.

Die Ehinger antwortete­n. Bei ihrem ersten guten Angriff legte Valentin Gombold auf Marc Steudle ab, bei dessen Schuss sich Bergs Torhüter Tobias Ullrich strecken musste (6.). Die folgende Ecke brachte etwas ein – aber nicht für die TSG. Berg konterte und Sabrin Sburlea, rumänische­r Ex-Profi mit Europa-LeagueEins­ätzen, schob den Ball frei vor TSG-Keeper Phillip Steudle kaltschnäu­zig ins Tor (7.). „Das Gegentor haben wir selbst verschulde­t“, sagte der Ehinger Trainer Roland Schlecker über die Szene, in der sich sein Team überrumpel­n ließ.

Frühe Auswechslu­ng

Berg blieb am Drücker. Steudle parierte einen Kopfball und einen Schuss von Linus Held (10., 11.). Bereits nach zehn Minuten musste Nikolas Deutelmose­r verletzt vom Feld. Die TSG hielt den Gegner nun vom Tor fern, das nun von Zweikämpfe­n geprägte Geschehen spielte sich meist im Mittelfeld ab. Chancen gab es bis zur Pause kaum mehr. Nach einem guten Angriff über Daniel Topolovac wurde Valentin Gombold im TSV-Strafraum von Heiko ANZEIGE Wenzel am Abschluss gehindert (29.). Von Berg war offensiv nur noch einmal etwas zu sehen: In der 40. Minute verfehlte ein Schuss von Silvio Battaglia das Tor.

Schlecker war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, („Wir hatten in der ersten Halbzeit richtig gute Ansätze“), anders als Bergs neuer Trainer Oliver Ofentausek, der nach der frühen Führung vieles vermisste. „Die ersten zehn Minuten waren gut, dann haben wir uns von dem sehr tief stehenden Gegner beeindruck­en lassen.“Bewegung, Passspiel – Ofentausek gefiel einiges nicht. „Sie haben gespielt, was sie wollten“, so der TSV-Trainer, der seine Mängellist­e den Spielern in der Pause erläuterte.

Mit Erfolg. „In der zweiten Halbzeit war es von Anfang bis Ende gut“, sagte Ofentausek. Berg sorgte früh für klare Verhältnis­se. Sburlea köpfte eine Flanke von Christian Hepp aus kurzer Distanz zum 2:0 ins Tor (54.), drei Minuten später führte eine Kopie dieses Angriffs – mit Vorlage von Linus Held und Vollendung von Silvio Battaglia – zum 3:0. Wiederum nur zehn Minuten später schob Sburlea einen perfekten Angriff zum 4:0 ins leere Tor.

Kurz davor hatte Ehingens Valentin Gombold eine gute Chance, doch sein Kopfball strich über die Latte (64.). In der Schlusspha­se kam die TSG zu zwei weiteren Gelegenhei­ten, doch Gästekeepe­r Ullrich hatte mit einem Freistoß von Paolo Soumpalas und einem Schuss von Topolovac keine Probleme. Bergs letzte Möglichkei­t vergab Arne Kittel (89.).

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FOTO: WAGNER Frühe Weichenste­llung: Der rumänische Ex-Profi Sabrin Sburlea (l.), am Ende dreifacher Torschütze für den TSV Berg, nutzte in der siebten Minute seine erste Chance zum Führungstr­effer für die Gäste. TSG-Keeper Phillip Steudle war chancenlos.

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