Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Punktejäge­r mit Stolz und Leidenscha­ft

TSV Berg startet am Samstag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den FC Ostrach in die neue Landesliga-Saison

- Von Alexander Tutschner

BERG - Mit einem Heimspiel gegen den FC Ostrach beginnt für den TSV Berg am Samstag (15.30 Uhr) die Jagd auf den Titel in der Landesliga-Staffel 4. Die Mannschaft von Oliver Ofentausek will nach einer sehr guten Vorbereitu­ng möglichst einen erfolgreic­hen Saisonstar­t hinlegen, um am Ende den direkten Wiederaufs­tieg zu schaffen und somit den bitteren Abstieg aus der Verbandsli­ga in der abgelaufen­en Saison zu reparieren. Neben einem exzellente­n Kader setzt der Trainer vor allem auf eines: Teamgeist.

„Wir sind Berger Jungs, das sind wir mit Stolz und mit Leidenscha­ft“, sagt Oliver Ofentausek zwei Tage vor dem Saisonstar­t. Über fünf Wochen arbeitete der neue Coach nun mit der Mannschaft akribisch, und neben allerlei Kraft-, Ausdauer- und Taktiktrai­ning sah es der 42-jährige Fußballleh­rer als seine Hauptaufga­be an, aus dem mit großen Namen gespickten Kader eine Einheit zu formen. „Wir wollen Jäger sein, wollen die Punkte und die Gegner jagen“, sagt Ofentausek, „das ist unser Motto.“

Die Punktejagd beginnt am Samstag voraussich­tlich ohne Stürmer Silvio Battaglia, der am Mittwoch beim 2:1-Sieg im WFV-Pokal gegen den Verbandsli­gisten SSV Ehingen-Süd mit Rückenschm­erzen vom Feld musste. Dafür kommt Andreas Frick zurück ins defensive Mittelfeld. Auch Kapitän Moritz Fäßler wird seine Position in der Dreier-Abwehrkett­e wieder von Beginn an einnehmen, zumal der junge Jonas Schuler nach der langen und intensiven Vorbereitu­ng leicht angeschlag­en ist. Auch Andreas Kalteis hat seine Erkältung überwunden und wird ein Kandidat für die Startelf sein. Beruflich verhindert ist diese Woche noch Neuzugang Pierre Hodapp.

Auch gegen Ostrach wird Ofentausek voraussich­tlich mit einer Dreierkett­e beginnen, aber der Trainer will mit seiner Mannschaft flexibel bleiben, was das Spielsyste­m angeht. „Wir müssen auch während eines Spiels unser System ändern können“, sagt der Trainer, „wir reagieren darauf, wie ein Spiel läuft“, das habe auch in der Vorbereitu­ng gut geklappt. Das kann man wohl sagen, denn nur gegen den FV Ravensburg setzte es in den Tests eine 0:3-Niederlage, ansonsten gab es nur Siege, dazu kommen zwei erfolgreic­he Auftritte im Pokal, 4:0 beim Ligakonkur­renten TSG Ehingen und das 2:1 gegen Ehingen-Süd. „Für mich lief es fast schon zu gut“, sagt Ofentausek. Man könne sich davon aber nichts kaufen. „Jetzt am Wochenende beginnt die Punktejagd“, sagt Ofentausek, „erst jetzt zählt es.“

Wenn Berg wieder die Laufbereit­schaft und den Einsatz aus dem Pokalspiel vom Mittwoch zeigt, werde es schwer, seine Mannschaft zu schlagen, ist sich Ofentausek sicher. Von einem Durchmarsc­h oder der Meistersch­aft will er allerdings nichts hören. „Das war nie mein Ziel“, sagt er. Er wolle langfristi­g eine gute Mannschaft aufbauen, aber die Entwicklun­g sei bis jetzt schneller abgelaufen als erwartet. Am Ende zähle immer das Durchhalte­n und eben nicht der Anfang. „Jetzt wird sich zeigen, was für ein Team wir sind.“

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FOTO: ALEXANDER TUTSCHNER Der Teamgeist soll in dieser Saison beim TSV Berg wieder an erster Stelle stehen.

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