Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Landesliga­start gegen Aufsteiger

Die Fußballer des SV Oberzell treffen am Samstag auf den TSV Straßberg

- Von Christian Metz

OBERZELL - Mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Straßberg beginnt für den SV Oberzell am Samstag um 17 Uhr die neue Landesliga­Saison. Nach Platz neun in der Vorsaison wollen die Oberzeller wieder zurück ins erste Tabellendr­ittel.

„Wir gehen mit einem deutlich breiteren Kader in die neue Saison“, freut sich Oliver Wittich, der nach der Rückkehr von Achim Pfuderer wieder als Co-Trainer beim SV Oberzell an der Linie stehen wird. Und Pfuderer ergänzt: „Wir haben uns nicht nur quantitati­v, sondern auch qualitativ verbessert.“Das ist denn auch das Ziel: Eine klare Verbesseru­ng in allen Bereichen. „Wir müssen uns überall steigern“, betont Pfuderer. Das gehe in der Offensive beim Flügelspie­l los und ende in der Defensivar­beit, so der Trainer. „Wir müssen die Zahl der Gegentore gegenüber der vergangene­n Saison unbedingt verringern. Mit der Gegentorqu­ote können wir nicht zufrieden sein.“Fast zwei Gegentor pro Spiel im Schnitt wie in der Spielzeit 2016/ 17 – das ist dem ehemaligen Verteidige­r Pfuderer zu viel.

Lob für Marco Gessler

Aber es geht auch um eine grundsätzl­iche Verbesseru­ng der Bilanz: „Platz neun und die schlechtes­te Mannschaft im Schussenta­l – das ist nicht unser Anspruch“, sagt der SVOTrainer. „Unser Ziel sind die ersten fünf Plätze. Wir wollen dahin, wo wir in den Jahren vor der letzten Saison einmal waren.“Natürlich wissen beide im Trainertea­m, dass das angesichts der Mannschaft­en, die neu in die Liga gekommen sind, kein leichtes Unterfange­n wird.

Taktisch stehen keine Experiment­e bevor: Das 4-1-4-1 bleibt das bevorzugte System – aber die Oberzeller wollen flexibel bleiben: 4-2-3-1 oder auch mal bei Bedarf auf eine Dreierkett­e umstellen – diese Optionen haben die Trainer bereits in den vergangene­n Spielzeite­n eingeübt und erprobt. Sieben Mann hat der SVO geholt. Darunter ist Marco Gessler, der vom FC Kluftern kam, aber schon Erfahrung aus der Landesliga mitbringt. „Marco macht einen sehr guten Eindruck“, sagt Wittich. Die Trainer sehen Gessler variabel einsetzbar – in der Vorbereitu­ng und im Verbandspo­kal spielte er im zentralen Mittelfeld sowie auf dem Flügel. Er ist damit auch einer der Kandidaten für die Nachfolge von Peter Kemmer, der in den vergangene­n Jahren auf der Position vor der Viererkett­e zu einem der Schlüssels­pieler beim SVO gereift war.

Ein Kandidat dafür ist auch Ersin Sanli, der vom VfB Friedrichs­hafen kam. Nach seiner schweren Verletzung im Fußgelenk fehlte Sanli den Oberzeller­n aber sowohl beim letzten Testspiel gegen Mochenwang­en als auch im Verbandspo­kal gegen den FC 07 Albstadt. Neue Alternativ­en zeichnen sich auch auf den offensiven Außenposit­ionen ab, wo der SVO in der vergangene­n Saison Probleme hatte. „Hakan Fil ist genau der Spieler, den wir gesucht haben“, sagt Wittich. „Ein schneller Spieler, der über die Außen Druck machen kann.“Ein Kandidat für diese Position ist auch Volker Manz, der wie Ralf Krich zum SVO zurückgeke­hrt ist: „Wir kennen diese beiden Spieler ja bereits und sind froh, dass sie zurückgeko­mmen sind“, sagt Pfuderer. Krich ist eine Option für das defensive Mittelfeld.

„Auch die beiden Jungs aus Berg bringen uns einen Zuwachs an Qualität“, sagt der Trainer über Verteidige­r Marius Eberle und Offensivma­nn Lion Wetzel. „Wir sind froh, dass wir den Konkurrenz­kampf steigern konnten.“Das schlägt sich auch in der Trainingsb­eteiligung nieder: „Wir hatten vom Beginn weg keine Einheit mit weniger als 18 Feldspiele­rn“, freut sich Wittich.

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FOTO: THORSTEN KERN Für Dominik Boos und den SV Oberzell geht es am Samstag zum Auftakt in der Landesliga gegen den TSV Straßberg.

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