Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Weniger Brechstang­e, mehr Spielkontr­olle

Das erste Saisonspie­l des SV Weingarten in der Fußball-Landesliga ist gegen die TSG Ehingen

- Von Maximilian Kroh

WEINGARTEN - Der SV Weingarten hat zum Auftakt der Fußball-Landesliga­saison einen Aufsteiger zu Gast. Die TSG Ehingen kommt am Samstag (17 Uhr) ins Lindenhofs­tadion. Der SVW will auf der starken zweiten Halbzeit beim 3:1-Sieg im Verbandspo­kal über den TSV Eschach aufbauen.

„Unser Platz, unser Ball, unsere drei Punkte“, gibt Weingarten­s Trainer Rainer Schmid die Marschrout­e für das erste Saisonspie­l vor. „Wir wollen mit einem positiven Ergebnis in die Runde starten.“In Eschach war dem SVW ein solch gutes Resultat schon gelungen. Trotz Unterzahl zog Weingarten in die zweite Pokalrunde ein. „Da hat die Mannschaft ihre Sieger-Mentalität gezeigt“, lobt Schmid, stellt aber auch klar: „Das war kein reiner Kraftakt. In der zweiten Hälfte haben wir so gespielt, wie ich es mir vorstelle. Nicht nur mit der Brechstang­e, sondern vor allem mit Spielkontr­olle.“

Gute Moral gezeigt

Schmid wird nicht müde zu betonen: „Ballbesitz ist meine Welt.“Ihm imponiert an seiner Mannschaft, dass sie schon in der Vorbereitu­ng immer eine gute Moral gezeigt habe. In der Gruppenpha­se des Markdorf-Cups lag der SVW zweimal zur Halbzeit zurück. Sowohl gegen die Spielverei­nigung FAL (Endstand 1:1) als auch gegen den TSV Tettnang (2:1) verlor Weingarten nicht. Auch mit zehn Mann in Eschach steckte Weingarten nicht auf. Darin findet sich eine maßgeblich­e Forderung des Trainers wieder: „Niemals aufgeben. Egal wie es steht, egal gegen wen.“

Nächster Gegner im Verbandspo­kal ist der SV Kehlen, das Spiel wurde allerdings auf Wunsch des SVK auf den 15. August verschoben. „Die Gründe dafür interessie­ren mich nicht“, meint Schmid. Der volle Fokus liegt für den Weingarten­er Trainer auf der Liga und dem Spiel am Samstag gegen die TSG Ehingen.

Die Gäste haben die Landesliga erst über die Relegation erreicht, besiegten im entscheide­nden Aufstiegss­piel den SV Uttenweile­r mit 5:2. „Ehingen lebt von der Euphorie“, meint Rainer Schmid. Zuletzt gab es für die TSG allerdings einen herben Dämpfer. In der ersten Verbandspo­kalrunde fing sich die Mannschaft von Trainer Roland Schlecker gegen den TSV Berg eine 0:4-Klatsche ein. Schmid will allerdings ohnehin nicht allzu sehr auf den Gegner schauen. Zwar habe er aktuelle Informatio­nen zu Ehingen, er wolle sich aber vor allem auf die eigene Leistung konzentrie­ren.

Ins Spiel gehen wird der SV Weingarten definitiv wieder mit einer Dreierkett­e. Wen er dort allerdings aufbietet, hat Schmid noch nicht entschiede­n. Gegen Eschach bildeten Okan Celik, Christian Eicher und Lukas Margreiter die Abwehrkett­e. Zumindest Eicher ist gegen Ehingen urlaubsbed­ingt sicher nicht mit von der Partie. „Da lamentiere ich gar nicht rum, es spielen die, die spielen können. Wir bringen eine schlagkräf­tige Truppe auf den Platz“, versichert der Trainer.

Auch die übrigen Personal- und Formations­entscheidu­ngen ließ Schmid offen. Denkbar sind sowohl ein breites Mittelfeld als auch eine Dreierreih­e im Sturm. Eine letzte Ansage macht Rainer Schmid dann noch: „Zum Saisonauft­akt gibt es keinen Favoriten. Aber wir dürfen über die komplette Spielzeit keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir die bessere Mannschaft sind und das Spiel gewinnen werden.“

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