Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Vier Länder in der Philharmon­ie“

Jugendorch­ester der Orchesterw­erkstatt „Quarta 4“gastiert in Wangen

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WANGEN (sz) - Eine vielverspr­echende Initiative zur Förderung junger Musiker im Bodenseera­um geht in die zweite Saison. Am 8. September gastiert das Jugendorch­ester der Orchesterw­erkstatt „Quarta 4“in der Freien Waldorfsch­ule Wangen, teilt die Schule mit.

„Hätte man eines der fünf Konzerte der Orchesterw­erkstatt Quarta 4 Länder Jugendphil­harmonie im vergangene­n September mit geschlosse­nen Augen verfolgt, man hätte es kaum für möglich gehalten, dass man hier einem Jugendorch­ester lauscht“, zieht Initiator und Dirigent Christoph Eberle ein durchweg positives Resümee. Das Niveau, das die 66 jungen Musiker auf die Bühne brachten, sei mindestens ebenso groß wie ihre Begeisteru­ng.

Die Idee, ein die Ländergren­zen überschrei­tendes Jugendorch­ester ins Leben zu rufen, sei in allen Punkten wunderbar aufgegange­n. Rund 1700 Besucher waren laut Mitteilung bei der ersten Konzertrei­he mit dabei. „Die Reaktionen waren besonders herzlich und anerkennen­d“, so Eberle weiter. „Auch die Musiker waren mit Feuereifer bei der Sache und wollen unbedingt, dass es weitere Projekte der Quarta 4 Länder Jugendphil­harmonie geben soll.“

Auch in diesem Jahr bringt „Quarta 4“in einer Orchesterw­erkstatt talentiert­e junge Musikschül­er sowie Studenten aus dem Bodenseera­um zusammen, um gemeinsam und unabhängig von ihrer Ausbildung­sstätte ihre Leidenscha­ft für Musik zu teilen. 85 sind es in diesem Jahr – und damit fast 20 mehr als 2016. Erarbeitet werden Werke von Mozart und Mahler. Die Auswahl der Stücke gehe sowohl in der Dimension als auch im Schwierigk­eitsgrad einen Schritt weiter und kombiniere Mozart und Mahler, eine sich ideal ergänzende Gegenübers­tellung, so Christoph Eberle zum aktuellen Programm.

Proben mit renommiert­en Musikern

Nach einer intensiven Probenwoch­e in Bizau unter der Leitung von Christoph Eberle und weiteren internatio­nal renommiert­en Coaches, wie der Violinisti­n Alexandra Rappitsch, dem Kontrabass­isten Dominik Neunteufel und dem Klarinetti­sten Alex Ladstätter, erarbeiten die Teilnehmer die bereits im Vorfeld geübte Konzertlit­eratur. Das gemeinsame Proben, Üben und Erleben während der Projektwoc­he sporne die jungen Musiker an, ihr Repertoire zu erweitern und bisher Erlerntes in einem neuen, größeren Zusammenha­ng zu festigen, beschreibt Eberle das Setting. Besonders wichtig sei den Initiatore­n, dass in diesem Projekt weder Wettbewerb noch Narzissmus gefordert, geschweige denn gefördert werden, im Fokus stünde die große Gemeinsamk­eit: die Freude an der Musik.

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FOTO: KUNSTSTÜCK Das Foto zeigt nur einen Teil des Jugendorch­esters, denn insgesamt besteht es aus 66 jungen Musikern.
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FOTO: KUNSTSTÜCK Dirigent Martin Eberle ist begeistert über das Niveau des Jugendorch­esters.

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