Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
2500 Besucher in den ersten Wochen
Positive Zwischenbilanz für die Sommerausstellung im Fruchtkasten Ochsenhausen
OCHSENHAUSEN - Die große Sommerausstellung „Venedig in der Kunst“im Ochsenhauser Fruchtkasten ist Anfang Juli eröffnet worden. Nach fünfeinhalb Wochen zieht der städtische Kulturamtsleiter Michael Schmid-Sax eine positive Zwischenbilanz. „Bislang läuft die Ausstellung echt super.“
2500 Besucher haben bis Anfang dieser Woche den Weg in den Fruchtkasten gefunden. Neben der Ausstellung stoßen auch die immer donnerstags angebotenen VenedigFilmabende auf große Ressonanz.
Knapp 90 Arbeiten sind in der noch bis zum 8. Oktober geöffneten Sommerausstellung zu sehen. Neben historischen Stadtansichten werden unter anderem Bilder, Fotos und Objekte von Hundertwasser, Salvador Dalí, Ulrike Rosenbach, Malte Sartorius und Horst Janssen präsentiert. Der Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischer Kunst aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotos sowie durch Texte und Lyrik, beispielsweise von Thomas Mann, Artur Becker, Joseph Brodsky oder Reiner Maria Rilke. Außerdem ist eine Video-Installation des Künstlers und Fotografen Tilmann Krieg über Venedig zu sehen.
Filmabende in der Kapfhalle
Mit den bisherigen 2500 Besuchern ist Michael Schmid-Sax zufrieden, zumal noch nicht einmal sechs der insgesamt 13 Ausstellungswochen vorüber sind. Was zudem überrascht: In diesem Monat können bereits jetzt mehr Besucher verzeichnet werden als im Juli. Dabei gestaltete es sich in der Vergangenheit speziell im Ferienmonat August immer wieder schwierig, Besucher anzulocken. „Das ist natürlich auch stark wetterabhängig“, sagt Schmid-Sax und verweist auf die vergangene Woche.
Das Schmuddelwetter, das wenig mit Sommer zu tun hatte, trug seinen Teil dazu bei, dass die öffentliche Führung am Donnerstag 50 Teilnehmer hatte, zum Filmabend in der Kapfhalle kamen anschließend zwischen 120 und 130 Leute.
Apropos Filmabende: Die noch bis zum 7. September immer donnerstags um 19 Uhr angebotenen Vorführungen waren ursprünglich ebenfalls im Fruchtkasten geplant. Eine Idee, die Schmid-Sax nach dem ersten Abend aber verwerfen musste. Der Andrang war derart groß, dass die restlichen Veranstaltungen in die Kapfhalle verlagert wurden. „Die bisher gezeigten drei Filme hatten insgesamt 250 Zuschauer“, sagt der Kulturamtsleiter, der zugleich betont: „Es ist mein Anspruch, nicht nur die Bilder auszustellen, sondern auch drum herum etwas anzubieten.“
Zum Begleitprogramm gehören außerdem ein Vortrag von Monika Küble mit dem Titel „Casanova – Schriftsteller, Abenteurer, Frauenverführer“(29. September), eine Lesung mit dem polnisch-deutschen Autor Artur Becker („Sieben Tage mit Lidia“, 15. September) und eine Kunst- und Kulturreise in die italienische Lagunenstadt vom 17. bis zum 22. Oktober.
Neben den regelmäßigen öffentlichen Führungen und Sonderführungen für Gruppen durch die Ausstellung geht es nach den Ferien außderm mit den Kinder- und Schülerateliers für Kindergärten und Schulklassen sowie Schülerführungen weiter.