Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Immer eine Reise wert
Wanderer des SAV Aulendorf steigen hinauf zur Pfänderspitze
AULENDORF - 1064 Meter ist der Pfänder hoch. Der Hausberg von Bregenz ragt majestätisch über dem Bodensee. Die Wandergruppe SAV Aulendorf hatte sich vorgenommen, nicht den Pfänder zu besteigen, sondern auf dem Höhenweg Richtung Scheidegg zu wandern.
Um 10 Uhr standen wir in der Talstation der Pfänderbahn. Viele Ausflügler hatten dieselbe Idee und daher hieß es, zu warten. Sechs Minuten schweben die Besucher bis zur Bergstation. Unterwegs bieten sich allerlei Aus-und Einblicke. Wanderführerin A. Blersch führte die 20 Wanderer zur Pfänderspitze, dorthin, wo der Sendemast steht. Manch einer kannte diese Stelle nicht. Beim Gipfelkreuz wurde eine kleine Rast eingelegt.
Bodensee, Allgäu und der Bregenzerwald – all das war zu sehen. Abwechslungsreich zeigte sich der Höhenweg, wo immer wieder Tafeln auf Sennereien und Jausestationen hinweisen. Dieser Erwerbszweig hat eine lange Tradition am Pfänder. Der Rückweg führte die Gruppe an einer Sennerei vorbei. Unser Pech: Wir kamen einige Minuten zu spät. Es gab aber eine wohlverdiente Mittagspause in der Sennerei. So packten wir alle das aus, was der Rucksack noch hergab.
Der Rückweg führte über die Fahrstraße, was nicht immer angenehm war. Die Temperaturen waren sommerlich. An der Bergstation mischten wir uns unter die vielen Gäste und genossen den wohlverdienten Kaffee oder ein kühles Getränk. Geduldig reihten wir uns in die recht lange Warteschlange zur Talfahrt ein. Es ging erstaunlich zügig talwärts, und im Nu waren wir in Bregenz am Bahnhof Hafen.
Flott brachte uns der Zug nach Lindau. Dort wartete schon der Zug nach Aulendorf. Um 17 Uhr waren wir alle wohlbehalten zurück. Ein leckeres Eis oder ein kühler Drink war für die meisten eine verdiente Zugabe und rundete diesen ereignisreichen Tag ab.