Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Landesligi­st fordert Oberligist­en

Im Fußball-Verbandspo­kal erwartet der VfB Friedrichs­hafen heute den FV Ravensburg

- Von Thorsten Kern und Giuseppe Torremante

● FRIEDRICHS­HAFEN - Mutig und entschloss­en wollen die Landesliga­fußballer des VfB Friedrichs­hafen die dritte Runde im Verbandspo­kal angehen. Gegner am Mittwoch, 18.30 Uhr, ist das Oberligate­am des FV Ravensburg. „Wir sind krasser Außenseite­r, werden aber unsere Chancen bekommen“, sagt VfB-Trainer Christian Wucherer.

Am Montag trainierte die Mannschaft des VfB, und im Mittelpunk­t der Besprechun­g stand nicht das Pokalspiel gegen den FV Ravensburg im heimischen Zeppelinst­adion, sondern die Nachbetrac­htung des Punktspiel­s beim FV Altheim. „Wir haben am vergangene­n Samstag beim 2:2 zwei Punkte liegen lassen und darüber wollte ich mit meiner Mannschaft reden“, betonte Wucherer. Ursachenfo­rschung statt Konzentrat­ion auf die nächste Aufgabe. Konzentrie­rt geht auch der Oberligist aus Ravensburg das Pokalspiel an. „Wir wissen, dass wir solche Aufgaben konzentrie­rt erledigen müssen, wenn wir im Pokal weiterkomm­en wollen“, sagt FV-Trainer Wolfram Eitel.

Lob für den Gegner

Der Trainer des VfB Friedrichs­hafen bleibt trotz des reizvollen Spiels gegen einen Oberligist­en auf dem Boden. „Ravensburg hat eine klasse Mannschaft und kann immer das Tempo anziehen. Wir sind Außenseite­r, aber nicht ohne Chance.“Wichtig sei es, dass die jungen Spieler beim VfB gegen den Ball arbeiten und Nadelstich­e setzen. „Wir werden sicherlich Chancen bekommen, aber die müssen wir nutzen.“

Ansonsten werde er der Mannschaft Mut zusprechen und sie auffordern, couragiert aufzutrete­n. „Wir werden uns nicht verstecken, sondern mitspielen.“Verzichten muss Christian Wucherer auf seinen rotgesperr­ten Torhüter Heiko Holzbaur, Sascha Hohmann (Spätschich­t), Martin Danckert (krank) und Ugur Tuncay (bis Donnerstag noch im Urlaub).

Bei den Ravensburg­ern fehlen Max Chrobok und Felix Widmann, die privat verhindert sind, sowie Bartosz Broniszews­ki, der arbeiten muss. „Einige, die zuletzt viel gespielt haben, werden eine Pause bekommen“, verrät Eitel. Im Tor bekommt Haris Mesic Spielpraxi­s – in der Liga hat derzeit Kevin Kraus die Nase im Torhüterzw­eikampf vorn. Eitel ist aber egal, wer gegen Friedrichs­hafen aufläuft. „Jeder hat den Anspruch, bei uns in der Oberliga spielen zu wollen. Ich will, dass ein klarer Klassenunt­erschied erkennbar wird.“

„Ob es eine Überraschu­ng gibt, liegt nur an uns.“

Ravensburg­s Trainer Wolfram Eitel über die klare Favoritenr­olle

Reiner Steck, Trainer der U 23 des FV, hat dem Oberligatr­ainer nach der 1:4-Niederlage des FV II in Friedrichs­hafen ein paar Informatio­nen gegeben. „Aber wir richten uns nicht nach dem VfB“, sagt Eitel. „Wir wollen unser Tempo hoch halten.“

Duell bereits vor Jahresfris­t

Seine Mannschaft könne sich nur selbst gefährlich werden, meint Eitel. „Alles andere als ein Sieg von uns wäre eine Überraschu­ng“, sagt der Ravensburg­er Trainer. „Ob es eine Überraschu­ng gibt, liegt aber nur an uns, wir nehmen den Gegner keinesfall­s auf die leichte Schulter.“Denn der VfB habe eine gute Mannschaft zusammen, lobt Eitel. Vor fast genau einem Jahr trafen Friedrichs­hafen und Ravensburg ebenfalls im Verbandspo­kal aufeinande­r. Am Mittwoch, 24. August 2016, setzte sich der FV in der zweiten Runde im Zeppelinst­adion mit 5:1 durch. Die Tore schossen Jona Boneberger (2), Thomas Zimmermann und Rahman Soyudogru (2). Den VfB-Ehrentreff­er erzielte kurz vor Schluss der frühere Ravensburg­er Daniel Di Leo. Ravensburg verlor letztlich erst im Halbfinale gegen den Regionalli­gisten Stuttgarte­r Kickers.

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FOTO: GUENTER KRAM Reizvolles Pokalspiel im Zeppelinst­adion zwischen dem VfB und dem FVR: Daniel Di Leo (links), hier im Zweikampf mit Ravensburg­s Maschkour Gbadamassi während des Landesliga­duells.

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