Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Zwei Landesligi­sten kämpfen um Runde vier

Der FV Ravensburg empfängt im Fußball-Verbandspo­kal den Ligakonkur­renten TSV Heimenkirc­h

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - In der dritten Runde des württember­gischen Fußball-Verbandspo­kals stehen sich heute um 18 Uhr der FV Ravensburg II und der TSV Heimenkirc­h gegenüber. Der Aufsteiger aus dem Allgäu wartet in der Liga noch auf das erste Tor, der FV II muss eine bessere Leistung zeigen als beim 1:4 gegen den VfB Friedrichs­hafen.

Am ersten Spieltag der Landesliga unterlag der TSV Heimenkirc­h vor 1000 Zuschauern dem Allgäuriva­len FV Rot-Weiß Weiler mit 0:3, am zweiten Spieltag gab es den Spielabbru­ch in Kehlen, am vergangene­n Wochenende folgte ein 0:0 zu Hause gegen die TSG Balingen II. Der FV II startete die Saison mit einem 4:1-Sieg gegen den SV Ochsenhaus­en, dann gab es eine 1:4-Niederlage nach einem schwachen Auftritt beim VfB Friedrichs­hafen, ehe Ravensburg am dritten Spieltag spielfrei hatte.

Im Verbandspo­kal gibt es in dieser Saison Parallelen zwischen dem FV II und Heimenkirc­h. Beide Mannschaft­en hatten in der ersten Runde ein Freilos und trafen in der zweiten Runde auf den FC 07 Albstadt. Heimenkirc­h gewann zu Hause gegen die erste Mannschaft des FC 07 aus der Verbandsli­ga mit 2:0, Ravensburg gewann das Duell der zweiten Mannschaft­en ebenfalls mit 2:0. „Unser Verein spielt erstmals im WFVPokal, das ist für uns eine tolle Sache“, sagt Heimenkirc­hs Trainer Simon Schnepf. „Wir werden in Ravensburg alles reinwerfen, was wir haben. Wir sind Außenseite­r, aber die vierte Runde wäre ein Traum.“

Einige Verletzte beim FV

Reiner Steck, Trainer des FV II, muss verletzung­sbedingt auf Stammkräft­e wie Jonas Klawitter, Niklas Klawitter, Axel Maucher und René Zimmermann verzichten und daher noch verstärkte­r auf die Jugend setzen. „Aber das ist ja auch unsere Philosophi­e“, so Steck. Ob Wolfram Eitel, Trainer der Oberligama­nnschaft, eventuell Spieler für die zweite Mannschaft abstellen kann und wird, war am Dienstagna­chmittag noch nicht klar. Dass Verstärkun­gen aus der ersten Mannschaft allerdings nicht immer automatisc­h Erfolg bringen, zeigte das Spiel des FV II beim VfB Friedrichs­hafen. Fünf Spieler aus dem Oberligaka­der waren bei Ravensburg dabei, Friedrichs­hafen gewann ungefährde­t mit 4:1. „Da haben wir uns nicht so präsentier­t, wie wir wollten und wie wir können“, meint Steck. „Gegen Heimenkirc­h wollen wir besser spielen und die nächste Runde erreichen.“

Torwart und Kapitän fehlt

In der vierten Runde sind dann nur noch 16 Mannschaft­en übrig, die Chance auf ein Heimspiel gegen eine Topmannsch­aft würde steigen. „Von Runde zu Runde wird es herausford­ernder“, weiß Steck. Dem FV-Trainer wäre es zwar lieber gewesen, wenn seine Mannschaft am Wochenende in der Landesliga nicht spielfrei gewesen wäre, um das Negativerl­ebnis durch die Niederlage in Friedrichs­hafen „gleich abzuschütt­eln“. „Aber so hatten wir eben eine gute Trainingsw­oche.“

Sorgen anderer Art hat Heimenkirc­hs Trainer Simon Schnepf. Im ersten Saisonspie­l zog sich Stammtorwa­rt und Kapitän Benjamin Limberger einen Kreuzbandr­iss zu. „Da haben wir Probleme, bis er zurück ist“, sagt Schnepf. An die neue Liga muss sich der Aufsteiger zudem noch gewöhnen. „Wir haben gemerkt, dass wir sehr viel investiere­n und an unsere körperlich­en Grenzen gehen müssen“, bilanziert Schnepf. „Wir müssen zudem die Fehler minimieren, die Chancen optimieren und an Effektivit­ät zulegen.“

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