Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Leidtragen­de sind Menschen in Gaisbeuren und Enzisreute“

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Zum Artikel „Kreisverke­hr an der B 30 könnte Entlastung bringen“(SZ vom 16. August) schreibt Annette Uhlenbrock, Vorsitzend­e des Waldseer SPDOrtsver­eins, in einer Stellungna­hme:

„Nichts bleibt länger im Gedächtnis als eine Stammtisch-Lösung. Es gibt keine schnelle Lösung ,Kreisverke­hr’. Seit Jahren beweisen die zuständige­n Fachbehörd­en mit Fakten und Daten, dass ein normaler Kreisverke­hr in Gaisbeuren nicht funktionie­rt. Ein zweistreif­iger Kreisverke­hr (ca. 72 Meter Durchmesse­r, inkl. Fußweg), würde zu erhebliche­n Veränderun­gen in der Straßen- und Ortsstrukt­ur und zu längeren Wegen für Fußgänger führen.“Letztlich, so teilt Uhlenbrock in ihrem Schreiben mit, würde das „weiterhin bestehende Nadelöhr im nördlichen Teil der Ortsdurchf­ahrt Gaisbeuren das ständig steigende Verkehrsau­fkommen nicht bewältigen können“. Betroffene Menschen würden „schon gar nicht von Lärm und Schadstoff­en“entlastet. „In diesem Zusammenha­ng kritisiere ich die Äußerung der SPD-Fraktionsv­orsitzende­n: Leidtragen­de sind seit vielen Jahren die Menschen in Gaisbeuren und in Enzisreute sowie letztlich alle Verkehrste­ilnehmer. Eine nachhaltig­e Lösung ist dringend notwendig.“In dem Schreiben heißt es weiter: „Der erste Schritt, das erkämpfte Planungsre­cht im Bundesverk­ehrswegepl­an 2030 macht’s möglich. Verantwort­liche müssen es zeitnah nutzen.“Zur Unterstütz­ung seien Schadstoff­messungen notwendig und finanziell­e Mittel seien im Haushaltsp­lan einzustell­en. „Schließlic­h fehlen nicht nur im Regierungs­präsidium Planer“, kritisiert Uhlenbrock.

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