ZDF gibt pro Jahr 191 Millionen Euro für Sportrechte aus

MAINZ (epd) - Das ZDF hat in den vergangenen vier Jahren im Schnitt 191 Millionen Euro pro Jahr für Sportrechte ausgegeben. Die Sportberichterstattung insgesamt kostete 243 Millionen Euro. Das geht aus Zahlen hervor, die der Sender im Internet veröffentlicht hat.

Für das kommende Jahr hat das ZDF rund 570 Millionen Euro für die Beschaffung von Programmen für alle Kanäle, die es bespielt, eingeplant. Der Haushalt des ZDF umfasst rund 2,2 Milliarden Euro. Nach Angaben des Senders kosten die ZDF-Programme den Beitragszahler pro Monat 4,36 Euro.

Im kommenden Jahr will der Sender knapp 200 Millionen Euro für Fernsehfilme ausgeben, davon 143 Millionen Euro für Serien, 80 Millionen Euro für Shows, Musik und andere Unterhaltungsprogramme, 43 Millionen Euro für Dokumentationen und Reportagen, 16 Millionen Euro für Nachrichten und Magazine und 26 Millionen Euro für sonstige Produktionen.

Durchschnittlich kostet ein Fernsehfilm nach Angaben des ZDF 1,5 Millionen Euro, ein Mehrteiler 2,3 Millionen Euro. Pro Jahr produziert der Sender gut 100 Fernsehfilme. Die Beteiligung an deutschen Kinofilmen liege regelmäßig bei rund einer Millionen Euro, teilte der Sender mit. Für Vorabendserien wie die „Rosenheim Cops“und die „Sokos“gibt das ZDF 425 000 Euro pro Folge aus. Die durchschnittlichen Kosten für Serien nach 20.15 Uhr liegen zwischen 480 000 und 1,3 Millionen Euro pro Folge.

Dokumentationen kosten nach Angaben des Senders zwischen 57 000 und 290 000 Euro. Am unteren Ende der Skala stehen Doku-Formate wie „Planet E“oder „ZDF History“, die teuersten Formate sind die „Terra X“-Produktionen, die am Sonntagabend gesendet werden.

Für die Mediathek und für „Funk“, das Jugendangebot von ARD und ZDF, hat der Sender für das kommende Jahr 22 Millionen Euro eingeplant.

FOTO: DPA „Das aktuelle Sportstudio“(hier mit Moderatorin Katrin MüllerHohenstein) kostet pro Ausgabe 157 000 Euro, die „ZDF-Sportreportage“105 000 Euro.