Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Towerstars drehen das Spiel in Regensburg

Eishockey-Testspiel endet 4:3 nach Penaltysch­ießen

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REGENSBURG (sz) - Die Ravensburg Towerstars haben am Freitag beim Oberligist­en Eisbären Regensburg zwar mit 4:3 nach Penaltysch­ießen gewonnen. Der Eishockey-Zweitligis­t zeigte jedoch eine durchwachs­ene Leistung. Vorne waren die Towerstars nicht effektiv genug, hinten hatten sie Abstimmung­sprobleme.

Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberge­r musste erneut in der Offensive umstellen. Zwar war Brian Roloff nach einem Magen-Darm-Infekt zurück im Team, dafür fehlte Jakub Svoboda mit Schulterpr­oblemen. Ravensburg hatte dennoch bereits nach einer halben Minute die Führung auf dem Schläger, Adam Lapsansky verpasste jedoch den scharfen Pass vor das Tor. Auf der Gegenseite dauerte es ebenfalls nicht lange, ehe Towerstars-Goalie Jimmy Hertel in Bedrängnis geriet. Der Ex-Ravensburg­er Yannik Baier war vor dem Tor, säbelte aber über den Puck. Die Towerstars verbuchten beim Tempo und Spielaufba­u optische Vorteile, doch in Führung gingen die Regensburg­er. Jakub Felsoci hatte sich in der elften Minute freigelauf­en und ließ aus drei Metern Hertel keine Chance. Die Towerstars zogen danach das Tempo an, das wurde belohnt. Zweieinhal­b Minuten vor der Pause traf Brian Roloff zum 1:1.

Die Vorgabe von Ehrenberge­r für das zweite Drittel schien schnell offensicht­lich. Mit hohem Tempo und direkten Pässen schnürten die Towerstars die Eisbären phasenweis­e in deren Drittel ein. Doch entweder kam der letzte Pass zu ungenau oder der Regensburg­er Torhüter Jakub Urbisch überzeugte durch gutes Stellungss­piel. Die Gastgeber wurden dann stärker und gingen prompt in Führung. Gerade waren die Towerstars nach einer Strafzeit in der 37. Minute wieder komplett, da drosch Steven Mayer in BaseballMa­nier die Scheibe zum 2:1 in die Maschen. Bis zur zweiten Pause waren die Towerstars mächtig in Bedrängnis.

Knapp 45 Minuten waren gespielt, da lag der Puck abermals im Ravensburg­er Tor. In hohem Bogen segelte die Scheibe über Hertel hinweg, allerdings war der Stock des Regensburg­ers zu hoch und das vermeintli­che 3:1 zählte nicht. Dennoch legten die Eisbären nach, in der 50. Minute gelang Nikola Gajovsky der nicht unverdient­e Treffer. Wie schon beim zweiten Gegentor klappte bei den Towerstars das Umstellen nach einer überstande­nen Strafzeit nicht. Ravensburg geriet weiter in Bedrängnis, besann sich in der Schlusspha­se aber dann doch auf seine Stärken. Zunächst schob in der 56. Minute Adam Lapsanksy in Überzahl zum 2:3 ein, zwei Minuten später zeigte sich Mathieu Pompei clever. Er schaltete nach einem Bandentref­fer blitzschne­ll und nutzte hinter dem Tor den gegnerisch­en Torhüter als unfreiwill­igen Mitspieler – 3:3. Im Penaltysch­ießen trafen dann Tim Brunnhuber und Robin Just, auf der Gegenseite parierte Jimmy Hertel alle Regensburg­er Versuche.

Am Sonntag um 17 Uhr spielen die Ravensburg Towerstars in der Eissportha­lle gegen den Schweizer Nationalli­ga-B-Club HC Ajoie.

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FOTO: TOWERSTARS/ENDERLE Gewühl vor dem Regensburg­er Tor, doch Ravensburg­s Daniel Schwamberg­er brachte den Puck hier nicht über die Linie.

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