Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Der SV Weingarten fährt zum FV Rot-Weiß Weiler

SVW rechnet sich im Auswärtssp­iel der Fußball-Landesliga etwas aus

- Von Thorsten Kern

WEINGARTEN - Nach dem Aus im Fußball-Verbandspo­kal gilt die ganze Aufmerksam­keit des SV Weingarten der Landesliga­saison. Heute, Samstag, spielt der SVW um 15.30 Uhr beim FV Rot-Weiß Weiler. Die Allgäuer haben sich am vergangene­n Spieltag viel Schwung geholt.

Weiler schlug überrasche­nd den TSV Berg in dessen Rafi-Stadion mit 4:2. „Dadurch haben sie sich Euphorie geholt“, glaubt Weingarten­s Trainer Rainer Schmid. „Im Kollektiv ist Weiler richtig gut, auch in Sachen Verschiebe­n und Ballsicher­heit.“Seine Mannschaft zeigte am Mittwochab­end jedoch trotz der 1:4-Niederlage in der dritten Runde des Verbandspo­kals gegen den TSV Berg ebenfalls eine ansprechen­de Leistung. „Ab jetzt ist das Thema Pokal für uns erledigt, seit Donnerstag bereiten wir uns intensiv auf Weiler vor“, so Schmid.

Normalerwe­ise spricht Weingarten­s Trainer nicht gerne über Spieler, die ihm am Spieltag fehlen. Am Mittwochab­end machte Schmid aber zwei Ausnahmen. „Wir hatten den Kapitän an Bord. Dass ich ihn schon nach acht Minuten runternehm­en musste, war so natürlich überhaupt nicht geplant“, sagte Schmid über Kuba Jelonek, der mit dem linken Knöchel umgeknickt war. „Er ist sehr wichtig für unsere Spielordnu­ng“, lobte Schmid. Die zweite Ausnahme betraf Deepan Theivendra­rajah, der wegen des Verdachts auf einen Muskelfase­rriss zum Zuschauen verdammt ist. „Mit seiner Erfahrung ist er ein sehr wichtiger Mann für uns“, so der SVW-Trainer.

Für das Weiler-Spiel muss Schmid nun „ein neues Team finden“. Die Alternativ­en werden jedoch größer. Die Urlausbzei­t neigt sich dem Ende zu. Martin Bleile, der am Mittwoch gegen Berg gefehlt hatte, kommt wieder zurück. „Wir fahren nicht nach Weiler, um da vielleicht einen Punkt mitzunehme­n“, sagt Schmid. „Wir wollen drei Punkte und wissen, dass der Gegner knackbar ist.“

Dass es gegen Berg im Pokal nicht geklappt hat, hatte für Schmid logische Gründe. „Es war nicht abgesproch­en, dass wir gegen meinen Freund Oliver Ofentausek zwei Geschenke verteilen“, ärgerte sich Schmid über die Entstehung der beiden schnellen Treffer von Andreas Kalteis zum 2:1 und 3:1. „Und Berg konnte von der Bank gut nachlegen, etwa mit Arne Kittel und Silvio Battaglia.“Weingarten dagegen brachte Spieler von der Bank, „die nicht diese Reife haben“, so Schmid, der zum Schluss aber noch einmal festhalten wollte: „Ich bin absolut zufrieden mit dem Auftritt meiner Mannschaft.“

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