TVW feiert Kantersieg

Weingartens Bezirksliga-Handballer gewinnen gegen Lehr – Pokalsieg für Ravensburgs Spielerinnen

WEINGARTEN (sz) - Starker Saisonstart für die Handballer des TV Weingarten. Das erste Heimspiel der neuen Bezirksligasaison gewann der TVW mit 37:25 gegen den SC Lehr. Die Handballerinnen des TSB Ravensburg benötigten im Bezirkspokal die Verlängerung zum Weiterkommen. Männer-Bezirksliga: TV Weingarten – SC Lehr 37:25 (18:11) – Von Beginn an dominierten die Weingartener am Samstagabend aus einer ordentlich stehenden Abwehr heraus die Partie und führten in der siebten Minute mit 4:1. Rückkehrer Holger Höhn erhöhte sogar auf 5:1. Lehr verkürzte zwar auf 3:5, Weingarten setzte jedoch anschließend nahtlos an die gute Leistung der ersten Minuten an und entschied die Partie nach einem Zwischenstand von 9:5 in der 14. Minute vorzeitig mit einem SechsTore-Lauf zum 15:5 (20.).

Lehr kämpfte sich zum 11:18-Halbzeitstand heran und hielt diesen Abstand in einer ereignisarmen zweiten Halbzeit bis zur 48. Minute beim Stand von 27:20. Dann zog der TVW das Tempo aber noch mal an und gewann das erste Saisonspiel souverän mit 37:25. TVW: Nuffer, Bulmer; Werner (7), Stieger (3), Stecker (1), Ewert, Franz (8/2), Richter (2), Fonfara (5), Ströh (2), Höhn (5), König (4). Frauen-Bezirkspokal: TSB Ravensburg – SG Burlafingen/PSV Ulm II 25:20 n. V. (12:9, 19:19) – Im Bezirkspokal trat das neu formierte Team der Lady Rams als Außenseiter gegen die die SG Burlafingen/PSV Ulm II an. Doch gegen den eine Liga höher spielenden Gegner setzte sich Ravensburg nach Verlängerung durch.

Kurz vor der ersten Bewährungsprobe fielen einige Spielerinnen verletzungsbedingt aus, sodass der neue Trainer Heino Stieger den Kader mit Spielerinnen der zweiten Mannschaft auffüllen musste. Dies erwies sich laut Mitteilung aber nicht als Nachteil. In der elften Minute gelang es den Lady Rams erstmals, sich durch einen Treffer von Amela Celahmetovic mit drei Toren abzusetzen. Das Zusammenspiel der jungen Rückraumspielerinnen Amela Celahmetovic und Saskia Fimpel sowie der starken Kreisläuferin Tamara Stieger prägte die Begegnung in dieser Phase entscheidend. Zwar kam die SG auf 5:6 heran, in der 24. Minute führte Ravensburg aber mit 10:6, zur Pause mit 12:9.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erwischten die Gäste den deutlich besseren Start und drehten innerhalb von knapp neun Minuten das Spiel. Beim Stand von 13:14 nahm Stieger die erste Auszeit für den TSB und stellte im Rückraum um. Das routinierte Auftreten von Regina Pauer, Michaela Arnegger und Tamara Stieger brachte Ruhe ins TSB-Spiel. Die Partie wurde zu einem Handballkrimi. Nadine Steiner spielte trotz Verletzungen weiter und verkürzte zusammen mit Kathrin Fimpel auf ein Tor Rückstand. Da etliche Ravensburgerinnen ihre Siebenmeter verwarfen, nahm Stieger in der 58. Minute nochmals eine Auszeit. Tamara Stieger erzielte schließlich den Ausgleich zum 19:19 (59.).

Amela Celahmatovic wurde kurz darauf so heftig attackiert, dass die SG-Spielerin Jasmin Kaas disqualifiziert wurde. Der Sieg war möglich, doch Sakia Fimpel vergab den Siebenmeter. Sie scheiterte, wie schon einige vor ihr, an der starken SG-Torhüterin Bettina Gröner. Es ging in die Verlängerung. Innerhalb der zehn zu spielenden Minuten kamen die Ravensburgerinnen zu sechs Treffern, im Gegenzug mussten sie nur einen Treffer der Gäste hinnehmen. So gewannen die Ravensburger Handballerinnen das Spiel mit 25:20 und stehen in der zweiten Runde des Bezirkspokals.

TSB: Fischinger, Wurst; S. Fimpel (2), Maier (2), Steiner (3), Stieger (6), Probst (1/1), Celahmetovic (4/1), Hömberger, K. Fimpel (5), Pauer (1), Arnegger (1).