Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
St.-Elisabeth-Stiftung begründet Umzugspläne
Die St.-Elisabeth-Stiftung begründet den Umzug der „Wohngruppe Wolfgang“in die Gartenstraße nach Ravensburg damit, dass sie sich dort in einen barrierefreien Neubau einmieten könne, der auf die Bedürfnisse der Wohngruppe zugeschnitten sei. „Bevor es spezielle Angebote wie die Wohngruppe Wolfgang gab, haben Menschen mit einem Schädel-HirnTrauma in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen oder in Pflegeheimen gelebt, in beide passen sie eigentlich nicht hinein“, erklärt ein Stiftungssprecher. Man wolle nun „einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen“. Dazu gehöre, dass die Wohngruppe aus dem Komplex des Altenpflegeheims in ein normales Wohnhaus umzuziehe. Zudem wird in Ravensburg der Wohn- und der Arbeits-, beziehungsweise Tagesstrukturbereich nicht mehr im selben Gebäude sein. Ein „Ich gehe zum Arbeiten“, sei für die Stiftung als Träger zwar aufwändiger, aber eben auch ein Stück näher an der Normalität. „Wir denken beim Umzug auch an die Zukunft: Ein Angebot im Stadtzentrum von Ravensburg ist aus unserer Sicht für Interessenten – in der Mehrzahl Männer im Alter zwischen 25 und 60 Jahren – attraktiver als eines in Aulendorf“, teilt die Stiftung weiter mit.
Was nach einem Umzug mit den Räumen in Aulendorf geschehen soll, dazu gebe es noch keine konkreten Pläne. Ein Ausbau des Pflegeheims scheint allerdings wahrscheinlich, denn, so teilt die Stiftung ebenfalls mit, sie wolle der steigenden Nachfrage nach Altenhilfeangeboten in Aulendorf gerecht werden. (pau)