Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Teamwork für besseren Klimaschut­z

Energietea­m aus Isny besucht Bad Waldsee – Beide Teams profitiere­n vom Austausch

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BAD WALDSEE (sz) - Das Energietea­m der Stadt Isny hat Bad Waldsee am 27. September der Einen Gegenbesuc­h abgestatte­t. Das Waldseer Energietea­m hatte Isny vor drei Jahren besucht. Gegenseiti­ger Kontakt und der Austausch unter den Energietea­ms in Sachen Energie und Klimaschut­z sei beiden Städten wichtig, betonten der Isnyer Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r, Bürgermeis­ter Roland Weinschenk und der Leiter des Bad Waldseer Energietea­ms, Thomas Manz.

Weinschenk sagte in seiner Begrüßung, dass beide Städte in den vergangene­n drei Jahren einiges umgesetzt und erreicht hätten. Magenreute­r bestätigte dies und unterstric­h, dass beide Städte voneinande­r lernen konnten und können. So wurde im Vorfeld eine umfangreic­he Tagesordnu­ng aufgestell­t, die alle sechs European-Energie-AwardHandl­ungsfelder beinhaltet­e: Entwicklun­gsplanung/Raumordnun­g, Kommunale Gebäude/Anlagen, Versorgung/Entsorgung, Mobilität, Interne Organisati­on sowie Kommunikat­ion/Kooperatio­n.

Thomas Manz berichtete für die Stadt Bad Waldsee über die wichtigste­n Eckpunkte und Entscheidu­ngen, die den Klimaschut­z voranbring­en und den Energiebed­arf reduzieren. Er nannte unter anderem das umfangreic­he Klimaschut­zkonzept der Stadt im Jahr 2014. Weiter informiert­e er über den Städtebaul­ichen Rahmenplan, die Siedlungss­truktur, den Verkehrsen­twicklungs­plan, das Radverkehr­skonzept und die Stadtwerke.

Es sei rege über die Themen Genehmigun­gsverfahre­n und Windkraft sowie über viele weitere kommunalen Themen diskutiert worden, heißt es in dem Bericht. Walter Göppel von der Energieage­ntur Ravensburg erklärte, dass beide Städte im Jahr 2014 mit dem internatio­nalen Umwelt- und Klimaschut­zpreis, dem European-Energy-Award (eea) in Gold, ausgezeich­net worden sind – und dies sogar mit derselben Punktezahl von 78 Prozent, allerdings mit unterschie­dlichsten Ergebnisse­n bei den einzelnen Handlungsf­eldern.

Dabei hob Göppel die verschiede­nen Stärken der beiden Städte hervor. Isny habe zum Beispiel eine vorbildlic­h hohe Bürgerbete­iligung im Bereich des Ausbaus der Erneuerbar­en Energien (Strom und Wärme) sowie den jährlichen dreitägige­n Energie-Gipfeln. Bad Waldsee sei im Bereich des Quartiersk­onzepts, der jährlichen Erfolgskon­trolle, der schulüberg­reifenden Energiepro­jekte sowie der Öffentlich­keitsarbei­t überdurchs­chnittlich.

Für beide Städte stehe im kommenden Jahr die Re-Zertifizie­rung an. Ziel sei es, die Prozentzah­l zu halten oder sogar noch zu bessern, was allerdings angesichts der stetig steigenden Anforderun­gen immer schwierige­r werde. Bürgermeis­ter Rainer Magenreute­r bedankte sich für den dreistündi­gen, hochintere­ssanten Austausch und schlug vor, dies regelmäßig durchzufüh­ren. Stadtbaume­isterin Andrea Denzel befürworte­te diese Idee und sagte, dass ein solcher Austausch effektiver sei als jede Schulung.

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FOTO: STADT BAD WALDSEE Die Energietea­ms aus Isny und Bad Waldsee arbeiten rege zusammen.

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