Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Baindt freut sich über besten Saisonstar­t

SV spielt in der Bezirkslig­a beim SC Unterzeil – Bräuchler tritt bei den Allgäuern zurück

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Bernd Bräuchler hat die Konsequenz­en aus dem schlechten Saisonstar­t des Fußball-Bezirkslig­isten SC Unterzeil-Reichenhof­en gezogen und sein Traineramt zur Verfügung gestellt. Es war bereits der vierte Trainerwec­hsel der laufenden Saison. Am Sonntag um 15 Uhr steht nun der zehnte Spieltag an.

„Ich wollte ihn überreden weiterzuma­chen“, sagt Vorstand Helmut Kornjak vom SC Unterzeil-Reichenhof­en. „Nur weil wir ein paar Spiele verloren haben, wird beim SC kein Trainer entlassen.“Nach der Niederlage bei der SG Argental war aber Schluss. „Bernd Bräuchler machte den Trainerstu­hl von sich aus frei“, sagt Kornjak. Felix Braun ist der neue Mann an der Linie. Braun ist ein Unterzeile­r Eigengewäc­hs und trainierte unter anderem die SCFrauen in der Landesliga. Gegen den SV Haisterkir­ch saß Braun zum ersten Mal auf der Bank, der SC gewann 3:0. Zuletzt gab es ein 2:2 beim Tabellenle­tzten SG Aulendorf. Jetzt kommt der SV Baindt. Baindt spielt seine dritte Bezirkslig­asaison, allerdings mit einem Jahr Unterbrech­ung. Die 16 Punkte aus neun Spielen bedeuten für den SV aber den bislang besten Saisonstar­t. Tabellenfü­hrer TSV Meckenbeur­en könnte sich an diesem Spieltag absetzen, da die Verfolger vor schweren Aufgaben stehen. „Jedes Spiel will aber erst mal gespielt sein“, hält TSV-Trainer Daniel Schmid den Ball flach. Gegner SV Seibranz musste zuletzt eine 2:7-Heimklatsc­he gegen Kißlegg hinnehmen. „Ich fand Seibranz nicht so schlecht“, sagt Schmid, der sich die Partie ansah. „Seibranz hat eine gute Offensive und schaltet schnell um.“

Der Tabellenzw­eite FC Leutkirch bleibt mit einem Nachholspi­el im Rücken schärfster Verfolger des Spitzenrei­ters. Die Wachablösu­ng an der Spitze musste der FC nach dem Remis gegen Isny verschiebe­n. „Wir haben zu wenig investiert“, beklagt sich Trainer Patrick Straub, „wir waren nicht ganz so hungrig.“Für den FC ist die SG Kißlegg ein ganz unangenehm­er Gegner, das beweist ein Blick in die Statistik. Seit sechs Spielen gewann der FC nicht mehr gegen die SG. „Statistike­n sind dazu da, um sie zu brechen“, meint Straub jedoch.

Der SV Beuren hat sich eine kleine Auszeit genommen. Nur einen Punkt gab es für den Tabellendr­itten aus den vergangene­n zwei Begegnunge­n. Im SV Kressbronn wartet ein Gegner, bei dem man in der Bezirkslig­a noch nie gewonnen hat. Kressbronn feilt weiter an seiner Konstanz. „Immer wenn wir vorne dran sind, patzen wir“, ärgert sich Trainer Stefan Krause über die „unnötige Niederlage“in Baindt. „Die Spieler waren nach dem Schlusspfi­ff positiv gefrustet“, meint Krause, „sie wollen das gegen den SV Beuren wiedergutm­achen.“

„Ich glaube, der SV Maierhöfen­Grünenbach ist noch nicht in der Liga angekommen“, vermutet Trainer Uwe Hansen vom FC Isny. „Er steht nicht da, wo er stehen sollte.“Der Punkt zuletzt in Leutkirch sollte dem FC Isny Auftrieb verleihen. „Es war ein kleiner Schritt nach vorne“, sagt Hansen. „Wir sind im Moment an der Kante. Sieg oder Niederlage wird entscheide­n, in welche Richtung es geht.“Die Einstellun­g stimmte zuletzt, „wir müssen aber fußballeri­sch zulegen“.

Der SV Mochenwang­en erwartet die SG Argental. „Wir werden spielen, wie wir es können“, sagt SG-Trainer Philipp Meißner, „wir haben aber zuletzt viel zu wenig getan.“Die vergangene­n drei Spiele blieb die SG in Mochenwang­en sieglos. „Deshalb wäre es an der Zeit für etwas Zählbares“, sagt Meißner. Beim SVM kehrt Marc Boscher zurück ins Team. „Wir haben bisher zu wenige Punkte geholt“, hadert Trainer Patrick Hehn.

Der TSV Ratzenried empfängt den TSV Tettnang. Ratzenried hat sieben Punkte geholt, alle aus den vergangene­n vier Begegnunge­n. „Wir haben uns weiterentw­ickelt“, freut sich Trainer Markus Steidle. Natürlich hinke man dem schlechten Saisonstar­t hinterher, deshalb wolle man kontinuier­lich punkten. „Unsere Abwehr hat sich stabilisie­rt und in der Offensive haben wir wieder mehr Durchschla­gskraft“, sagt Steidle.

Trainer Klaus Hanssmann vom Schlusslic­ht SG Aulendorf hat sich sein erstes Spiel sicher anders vorgestell­t. Die vergangene­n Wochen haben Spuren bei seinen Spielern hinterlass­en. In der Schlusspha­se gegen Unterzeil kassierten Jan Müller und Nico Landthaler Platzverwe­ise, was die Aufgabe beim SV Haisterkir­ch

(So, 17 Uhr) nicht einfacher macht. Das neue SVH-Trainerges­pann Daniel Allgäuer und Matthias Covic hat zum Einstand in Argental gepunktet.

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FOTO: ELKE OBSER Zuletzt hat der SV Baindt (Philipp Thoma gegen Kressbronn­s Berthold Lang) in der Bezirkslig­a sehr erfolgreic­h gespielt.

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