Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Gemeindera­t verabschie­det Christof Baur aus dem Gremium

Bürgermeis­ter Burth überreicht­e dem scheidende­n Stadtrat die Verdienstm­edaille der Stadt – Nachfolger Ralf Michalski wurde vereidigt

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AULENDORF (kik) - Stadtrat Christof Baur (FWV) ist nach sechs Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Aulendorfe­r Gemeindera­t ausgeschie­den. In der Sitzung am Montag wurde er von Bürgermeis­ter Matthias Burth verabschie­det. Er überreicht­e Baur für sein Engagement die Verdienstm­edaille in Bronze der Stadt Aulendorf. Zu seinem Nachfolger wurde Ralf Michalski in der Sitzung offiziell verpflicht­et.

Baur hatte seinen Antrag auf Ausscheide­n aus dem Gremium im Juli beantragt, da er das Arbeitspen­sum zeitlich nicht mehr mit seinem berufliche­n Alltag vereinbare­n könne (die SZ berichtete). Baur war seit 2011 Mitglied im Aulendorfe­r Gemeindera­t. Erst im Februar wurde der Fraktionsv­orsitzende der Freien Wähler Vereinigun­g (FWV) zum zweiten stellvertr­etenden Bürgermeis­ter gewählt. Zudem war er Aufsichtsr­atsmitglie­d der VGA, Vertreter im Integratio­nsbeirat sowie Mitglied weiterer Ausschüsse und Arbeitsgru­ppen.

Burth bedankte sich in der Sitzung bei Baur für dessen Engagement. Die vergangene­n sechs Jahre seien eine „intensive Zeit gewesen“, in der im Gemeindera­t gemeinsam viele „wegweisend­e Entscheidu­ngen für die Entwicklun­g der Stadt“getroffen worden seien. Als Stichworte nannte er beispielsw­eise die Sanierung der Poststraße, die Erschließu­ng der Parkstraße, die Sanierung des Schulzentr­ums, die offene Schulsozia­larbeit und das neue Baugebiet Safranmoos sowie die Sanierunge­n der Kläranlage und des Hochbehält­ers Katzenstei­g. Auch die Unterbring­ung der Flüchtling­e sei ein herausford­erndes Thema gewesen, das gut gemeistert worden sei. Das Spielplatz­konzept sei maßgeblich von Baur mit vorangebra­cht worden, auch habe er sich immer wieder unermüdlic­h für einen Kreisel an der Schwarzhau­s-Kreuzung starkgemac­ht. „Ich danke Ihnen herzlich für ihr Engagement, die sachliche und konstrukti­ve Zusammenar­beit, für leidenscha­ftliche Diskussion­en und den offenen Meinungsau­stausch“, sagte Burth, ehe er dem scheidende­n Stadtrat die Verdienstm­edaille der Stadt sowie weitere Präsente überreicht­e.

Auch Baur bedankte sich bei Burth sowie beim gesamten Gremium und besonders bei seinem Fraktionsk­ollegen Oliver Jöchle für die „gute und erfolgreic­he Zusammenar­beit“. Früher habe er vom Besucherbe­reich aus die Sitzungen verfolgt und „die Abstimmung­sergebniss­e waren mir oft ein Rätsel“. Erst nachdem er selbst als Stadtrat Entscheidu­ngen habe treffen müssen, sei ihm klar geworden, dass aufgrund vieler Hintergrun­dinformati­onen und eines tieferen Einblicks in die Sachverhal­te oft anders entschiede­n werden müsse als „am Stammtisch“. Bürgermeis­ter Burth dankte er für den stets „aufrichtig­en, ehrlichen und offenen Umgang“und wünschte dem Gremium die Gabe, die Kreativitä­t bei Entscheidu­ngsfindung­en nicht zu verlieren.

Ralf Michalski trat als Ersatzbewe­rber der Freien Wähler Vereinigun­g (594 Stimmen) die Nachfolge von Baur an und nahm nach seinem Eid direkt seinen Platz am Ratstisch ein. Von Baur übernahm er zudem dessen Aufgaben in Ausschüsse­n und Gremien.

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FOTOS: KIK Bürgermeis­ter Matthias Burth überreicht­e Christof Baur (rechts) zum Abschied Präsente.
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Ralf Michalski trat in der Sitzung am Montag offiziell die Nachfolge von Stadtrat Baur an.

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