Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Neue Halle in Haslach soll 3,1 Millionen Euro kosten

Roter Gemeindera­t legt sich auf eine von drei Varianten fest – Diese war auch Favorit der Haslacher gewesen

- Von Josef Aßfalg

ROT AN DER ROT - Statt der Sanierung der alten Mehrzweckh­alle bekommt Haslach eine neue. Prognostiz­ierte Kosten: 3,1 Millionen Euro. Der Roter Gemeindera­t hat sich in der Sitzung am Montag einstimmig für eine von drei vorgestell­ten Planungsva­rianten entschiede­n.

Etwas mehr Platz als bisher

Thomas Sick vom Architektu­rbüro Sick & Fischbach stellte die drei Alternativ­en vor. Variante I sah eine Halle mit Satteldach vor. In Variante II und III bekommt die Halle selber ebenfalls ein Satteldach, aber der vorgelager­te Gebäudetei­l unter anderem für den Geräteraum ein Flachdach. Aus einem Gespräch mit dem Ortschafts­rat Haslach, den Vereinen und anderen Nutzern im August ging Variante III als Favorit hervor: „Aus unserer Sicht sind bei Variante III sowohl das Raumkonzep­t und die Außenansic­ht sowie die Abläufe im Betrieb überzeugen­d“, sagte Bürgermeis­terin Irene Brauchle. Die Nutzer hätten sich bei der Besprechun­g in Haslach klar für diese Variante ausgesproc­hen.

Die Baukosten mit 3,1 Millionen Euro für eine kostenbewu­sste Mehrzweckh­alle mit Normmaßen (15 auf 27 Meter) seien realistisc­h mit aktuellen Preisen gerechnet, befand Planer Thomas Sick. Die alte Halle hat eine Größe von 12 auf 24 Meter. Die Abbruchkos­ten der alten Halle und die Kosten für die Planung seien mit eingerechn­et, so Sick auf eine Frage aus dem Rat. Die Gemeinderä­te aus dem Teilort Haslach lobten das Konzept der Variante III, es sei besser und man habe mehr Raum, sagten sie auf eine Frage von Brauchle. „Das Konzept wurde als Gemeinscha­ftsleistun­g mit vielen Beteiligte­n erstellt“, betonte der Haslacher Rat Peter Bühler.

Die Küche müsse noch durchgepla­nt werden, sagte Sick auf eine Frage von Alois Willburger. „Es wird keine Gastroküch­e, aber sie entspricht unseren Anforderun­gen“, fügte Brauchle hinzu. Im Gebäude ist ein Mehrzweckr­aum mit 80 Quadratmet­ern, dessen Nutzung von Vereinen mit der Verwaltung abgesproch­en werde. Wegen der unterschie­dlichen Höhenlagen und den dadurch umfangreic­hen und kosteninte­nsiven Erdarbeite­n kommt ein Neubau am jetzigen Standort der alten Halle nicht infrage. Er soll im Bereich der jetzigen Parkplätze erfolgen. Der durch den Abbruch der alten Halle freiwerden­de Platz kann dann später für Parkplätze genutzt werden. Während der Bauzeit der neuen Halle kann das alte Gebäude weiter genutzt werden und der Abriss erfolgt nach Bezug des Neubaus.

Der Baubeginn stehe noch nicht konkret fest, sagte die Bürgermeis­terin auf telefonisc­he Nachfrage. Es hänge davon ab, wann die Zuschüsse genehmigt werden und die Ausschreib­ungen erfolgen. „Ich rechne damit, dass wir erst 2018 beginnen können“, so Brauchle. „Qualität kommt vor Schnelligk­eit.“

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FOTO: JOSEF ASSFALG Die Mehrzweckh­alle in Haslach wird abgerissen, die Sanierung wurde bei der Höhe der zugesagten Zuschüsse für unrentabel erachtet. Der Roter Gemeindera­t jetzt die Variante für den Hallenneub­au festgelegt.

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