Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Neue Halle in Haslach soll 3,1 Millionen Euro kosten
Roter Gemeinderat legt sich auf eine von drei Varianten fest – Diese war auch Favorit der Haslacher gewesen
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ROT AN DER ROT - Statt der Sanierung der alten Mehrzweckhalle bekommt Haslach eine neue. Prognostizierte Kosten: 3,1 Millionen Euro. Der Roter Gemeinderat hat sich in der Sitzung am Montag einstimmig für eine von drei vorgestellten Planungsvarianten entschieden.
Etwas mehr Platz als bisher
Thomas Sick vom Architekturbüro Sick & Fischbach stellte die drei Alternativen vor. Variante I sah eine Halle mit Satteldach vor. In Variante II und III bekommt die Halle selber ebenfalls ein Satteldach, aber der vorgelagerte Gebäudeteil unter anderem für den Geräteraum ein Flachdach. Aus einem Gespräch mit dem Ortschaftsrat Haslach, den Vereinen und anderen Nutzern im August ging Variante III als Favorit hervor: „Aus unserer Sicht sind bei Variante III sowohl das Raumkonzept und die Außenansicht sowie die Abläufe im Betrieb überzeugend“, sagte Bürgermeisterin Irene Brauchle. Die Nutzer hätten sich bei der Besprechung in Haslach klar für diese Variante ausgesprochen.
Die Baukosten mit 3,1 Millionen Euro für eine kostenbewusste Mehrzweckhalle mit Normmaßen (15 auf 27 Meter) seien realistisch mit aktuellen Preisen gerechnet, befand Planer Thomas Sick. Die alte Halle hat eine Größe von 12 auf 24 Meter. Die Abbruchkosten der alten Halle und die Kosten für die Planung seien mit eingerechnet, so Sick auf eine Frage aus dem Rat. Die Gemeinderäte aus dem Teilort Haslach lobten das Konzept der Variante III, es sei besser und man habe mehr Raum, sagten sie auf eine Frage von Brauchle. „Das Konzept wurde als Gemeinschaftsleistung mit vielen Beteiligten erstellt“, betonte der Haslacher Rat Peter Bühler.
Die Küche müsse noch durchgeplant werden, sagte Sick auf eine Frage von Alois Willburger. „Es wird keine Gastroküche, aber sie entspricht unseren Anforderungen“, fügte Brauchle hinzu. Im Gebäude ist ein Mehrzweckraum mit 80 Quadratmetern, dessen Nutzung von Vereinen mit der Verwaltung abgesprochen werde. Wegen der unterschiedlichen Höhenlagen und den dadurch umfangreichen und kostenintensiven Erdarbeiten kommt ein Neubau am jetzigen Standort der alten Halle nicht infrage. Er soll im Bereich der jetzigen Parkplätze erfolgen. Der durch den Abbruch der alten Halle freiwerdende Platz kann dann später für Parkplätze genutzt werden. Während der Bauzeit der neuen Halle kann das alte Gebäude weiter genutzt werden und der Abriss erfolgt nach Bezug des Neubaus.
Der Baubeginn stehe noch nicht konkret fest, sagte die Bürgermeisterin auf telefonische Nachfrage. Es hänge davon ab, wann die Zuschüsse genehmigt werden und die Ausschreibungen erfolgen. „Ich rechne damit, dass wir erst 2018 beginnen können“, so Brauchle. „Qualität kommt vor Schnelligkeit.“