Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Investor übernimmt Pumpenfabrik Wangen
Investmentgesellschaft „Silverfleet Capital“will Marktposition ausbauen und Hauptsitz stärken
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WANGEN - Die Pumpenfabrik Wangen GmbH hat einen neuen Eigentümer. Die Investmentgesellschaft „Silverfleet Capital“hat die Anteile der früheren Besitzer Nico Brunner und Hans-Milo Halhuber gekauft, die beide aus dem Management ausscheiden. Laut der neuen Geschäftsführung setzt der Investor weiter auf den Produktionsstandort Wangen und will in den kommenden Jahren sogar erweitern.
Gespräche über einen Verkauf der Pumpenfabrik Wangen gibt es schon seit einem Vierteljahr, wie Jürgen Demke der „Schwäbischen Zeitung“bestätigt. „Ein Verkauf war zuvor jedoch nicht vorgesehen, aber dann gab es persönliche Veränderungen bei einem der Inhaber“, so der seit 15 Jahren im Unternehmen tätige Geschäftsführer. Man habe daraufhin gezielt nach einem Käufer gesucht, der die Wangener Firma „so wie sie ist weiter führt“.
Neue Geschäftsführung soll Wachstum voranbringen
Die Wahl fiel schließlich auf die Beteiligungsgesellschaft „Silverfleet Capital“, die am 7. September die Anteile der früheren Eigentümer Nico Brunner und Hans-Milo Halhuber übernahm. Beide scheiden aus dem Management aus, die neue Leitung setzt sich nun aus Kim Hvitfeldt Hansen (Geschäftsführer), Lorenz von Haller (Finanzen) und Jürgen Demke (operatives Geschäft) zusammen. Nun, nachdem auch die formellen und kartellrechtlichen Dinge geklärt sind, hat die Pumpenfabrik Wangen die Übernahme am Dienstag auch offiziell verkündet.
Ziel ist es laut Mitteilung, „die Marktposition dank neuer, innovativer und hochwertiger Produkte vor allem in den Bereichen der Industrie-, Lebensmittel-, Biogas- und Klärtechnik, sowie auch die internationale Marktposition stärken und das Wachstum voran zu bringen“. Aus diesem Grund würden die Pumpenfabrik Wangen und „Silverfleet Capital“besonders gut zueinander passen, da mit dem neuen Investor die Voraussetzungen sowohl in finanzieller als auch in personeller Hinsicht geschaffen würden – für eine „schnelle, positive und innovative Entwicklung“.
Hauptsitz und Produktionsstandort soll Wangen bleiben. „Alle Zeichen stehen auf diesem Standort“, sagt Jürgen Demke. „Wir planen hier sogar zu erweitern.“Laut dem Mitglied der Geschäftsführung soll es in zwei bis drei Jahren einen Anbau an die bestehenden Gebäude geben. „Mittelfristig wird auch die Mitarbeiterzahl steigen“, so Demke. Im 1969 gegründeten Maschinenbauunternehmen an der Simoniusstraße sind rund 200 Menschen beschäftigt.