Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Sebastian Wenzel wird Sechster in Salzgitter
Waldseer Ruderer erfolgreich bei den Deutschen Sprintmeisterschaften – Platz fünf für Doppelzweier
BAD WALDSEE (sz) - Die Bad Waldseer Ruderer haben sich bei der Deutschen Sprintmeisterschaft in Salzgitter gut verkauft. Sebastian Wenzel holte im Einer bei den Aktiven Platz sechs, Niklas Wiest und Leo Seebold wurden Fünfter im Doppelzweier der 17- und 18-Jährigen.
In allen Bootsklassen war laut einer Mitteilung des RV Waldsee sehr starke Konkurrenz vertreten, darunter Olympiateilnehmer, Weltmeister und EM-Teilnehmer. In diesem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld sei es die Zielsetzung gewesen, ins Finale zu rudern und danach noch auszutesten, was nach oben möglich ist.
Die beiden Waldseer Rookies Marc Leon Gütler und Tobias Weissenhorn fuhren im Doppelzweier der 15- und 16-Jährigen einen taktisch klugen Vorlauf und qualifizierten sich für den Hoffnungslauf. Hier verpassten sie das Finale aufgrund eines kleinen Fehlers kurz vor dem Ziel.
Sebastian Wenzel startete zum 13. Mal bei der DSM, davon das zehnte mal im Männer-Einer. Im mit 22 Booten vollen Feld, darunter waren der Mainzer Moritz Moos, Teilnehmer der letzten Olympiade, sowie WMTeilnehmer Maximilian Fränkel, wurde Wenzel Zweiter und musste in den Hoffnungslauf. Dort wurde er wieder locker Zweiter und löste das Halbfinalticket. Dieses nutzte er am Sonntag souverän, als er sich heimlich auf der Außenbahn an den Gegnern vorbeischob. Nun war das erste Ziel erreicht, und das Finale stand an.
Wenzel lag wieder auf der Außenbahn, dieses Mal waren die Gegner aber hellwach und bemerkten die Attacke von außen. Wenzel wurde ausgekontert und kam nach einem beherzten Rennen als Sechster ins Ziel. „Ich bin mit meinem Rennen zufrieden, weil ich fast das ganze Jahr nur im Achter trainiere. Ich habe deshalb nur die letzten vier Wochen im Einer gesessen, da kann ich bei diesem hochkarätigen Starterfeld sehr zufrieden mit mir sein.“
Als dritte Waldseeer Mannschaft gingen die 17- und 18-jährigen Niklas Wiest und Leo Seebold im Doppelzweier an den Start. Im Vorlauf konnten sie sich noch nicht entscheidend an die Spitze kämpfen, das machten sie im Hoffnungslauf aber besser. Sie legten eine solide Leistung hin und qualifizierten sich für das große Finale.
Dort legten sie den Waldsee-typischen Blitzstart hin und führten das Feld an. Doch die Boote aus Dresden, Bremen und Köln gaben noch nicht auf und kämpften sich an das Waldseer Boot heran. Nach einem packenden Finale musste das Zielfoto über die Platzierungen entscheiden. Waldsee lag mit zwei Zehntelsekunden hinter dem Sieger aus Dresden auf dem fünften Platz.