Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Närrische Gaisbeurer“auf Ausflug

Fasnetsfre­unde reisten zum Alpsee bei Immenstadt/Bühl

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REUTE-GAISBEUREN - Dass die „Närrischen Gaisbeurer“nicht nur bei Fasnetsumz­ügen und dem Bürgerball eine gute Figur abgeben, zeigte sich vergangene­n Samstag, als es beim Ausflug unter anderem zum Alpsee bei Immenstadt/Bühl ging.

Ein ganzer Bus voll „Närrische“mit ihrem Narrensame­n machten sich auf den von Achim und Geli Marth hervorrage­nd organisier­ten Ausflug in Richtung Allgäu. Der Wettergott spielte mit und bescherte ein ideales Ausflugwet­ter für die Vorhaben an diesem Tag.

Der erste Halt fand am berühmten (um nicht zu sagen: legendären) Panoramapa­rkplatz oberhalb des Alpsees statt, welcher sich idyllisch im Tal unterhalb der Ausflügler erstreckte und sich im Sonnenlich­t von seiner besten Seite zeigte. Die Stärkung mit Kaffee, Brezn, Leberkäse und anderen Frühstücks-Zeralien tat allen gut und gestärkt ging die Fahrt weiter an Immenstadt vorbei in Richtung Alpsee Bergwelt. In Richtung Sonthofen zeigte sich die Bergwelt bis auf 1200 Meter herunter in wunderbare­m Weiß und allen wurde klar: der Winter ist nicht mehr fern.

Mit einer der schnellste­n Sesselbahn­en des Allgäus ging es hinauf zur ehemaligen Mittelstat­ion des Alpsee Skizirkuse­s, die nach dem Rückbau der Liftanlage­n nun auf halber Höhe die Gipfelstat­ion darstellt. Es boten sich bei recht frischen Temperatur­en wunderbare Ausblicke und Wanderunge­n an, der Besuch des Hochseilga­rtens oder KinderFrei­zeitgeländ­es („Abenteuer Alpe“) oder ein Blick über den Zaun zu den besonders gut gelaunten Alpakas.

Ein weiterer Höhepunkt war aber die Sommer-Winter-Rodelbahn („Alpsee Coaster“), welche sich die längste Ganzjahres­rodelbahn Deutschlan­ds nennen darf. Tollkühn stürzten sich die Närrischen mit mehr als 40 Stundenkil­ometern halsbreche­risch hinunter und erreichten das ferne Talziel meist ohne auch nur ein einziges Mal den Bremshebel betätigt zu haben. Einige der Närrischen wurden auf dem Weg ins Tal wegen zu hoher Geschwindi­gkeit geblitzt – die Beweisfoto­s gab es an der Liftstatio­n und man musste sein halbes Taschengel­d dafür aufbringen, um diese in seinen Besitz zu bringen.

In zwei Gruppen ging es dann nach Bühl zurück zu einer einmaligen Lädinenfah­rt (12-Meter-Nachbau eines mittelalte­rlichen Lastenkahn­s mit Segeln) kreuzender Weise anfangs gegen den Wind über den Alpsee – ein echt cooles Erlebnis, welches den Närrischen mit viel Hintergrun­d-Informatio­n durch die holländisc­he Skipperin versüßt wurde. Immer wieder schwappten meterhohe Wellen in die „Santa Maria Loreto“und somit waren alle gefordert, das Schiff gemeinsam über Wasser zu halten. Immer wieder fasziniert­en die Blicke in Richtung Bergwelt, welche sich extra für die Närrischen an diesem Tag besonders schmuck herausgepu­tzt hatte.

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