Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Bis Weihnachten soll der dritte Raum fertig sein
Spieler kommen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz – Seminare für Firmen sind möglich
AULENDORF (kik) - Seit Juli hat das „House of Mysteries“in der Zollenreuter Straße in Aulendorf geöffnet. Gestartet ist Betreiberin Doris Nadolski nach einigen Umbauarbeiten im ehemaligen Post-Gebäude mit dem Raum „Postraub“, der im Gegensatz zu allen anderen Räumen im Mission-Modus gespielt wird. Das bedeutet, dass Spieler nicht im Rätselraum eingesperrt werden. Wenn alle Trophäen gefunden und am Empfang abgegeben wurden, gilt das Spiel als beendet. Bis Weihnachten soll der dritte Rätselraum „Küchenmeisterei“fertig sein, der vierte Escape-Room „Labor“dann im Frühjahr.
Alle Räume haben einen Bezug zu Aulendorf und werden von Nadolski mit Unterstützung von ihrem Mann Stefan selbst eingerichtet – und das mit Ideenreichtum und viel Liebe zum Detail. Auch die Rätsel und die Geschichten dahinter heckt sie selbst aus. Die Eingangshalle, die sie auch als Tagungshalle anbieten will, erinnert an ein englisches Herrenhaus, ist gemütlich und stilvoll zugleich. Hier werden von den Spielteams nach erfolgreichem Rätseln Fotos gemacht, die sie zusammen mit einer Urkunde überreicht bekommen.
Die bisherigen Spielergruppen kamen nicht nur aus der Region, sondern aus allen Teilen Deutschlands sowie aus Österreich und der Schweiz, berichtet Nadolski. „Seit August läuft es ganz gut und ich kann die Miete aus den Spieleinnahmen bezahlen.“
Im November absolviert Nadolski eine Trainerausbildung als „Business-Coach“. Dann möchte sie in ihrem „House of Mysteries“auch Teambildungsseminare für Firmen anbieten. „Die Spielräume können in das Konzept miteinbezogen werden“, erklärt sie.
Den besten Rätselraum hat die passionierte Escape-Games-Spielerin selbst übrigens auf Teneriffa erlebt. „Der Raum war wie ein Archäologen-Camp aufgebaut. Der Aufbau der Rätsel, die Atmosphäre und die Deko – alles hat gepasst“, schwärmt sie. Aber auch das Rätselhaus in Mengen sei toll. „Dort gibt es drei Räume, die alle sehr schön gemacht sind.“