Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Berg will seine Erfolgsser­ie fortsetzen

TSV empfängt in der Fußball-Landesliga den TSV Heimenkirc­h (Samstag, 15.30 Uhr)

- Von Christian Metz

BERG - Der TSV Heimenkirc­h ist am Samstag um 15.30 Uhr in der FußballLan­desliga beim TSV Berg zu Gast. Gegen den Aufsteiger wollen die Berger ihre Erfolgsser­ie fortsetzen.

Es ist schon über einen Monat her, dass der TSV Heimenkirc­h seinen letzten Sieg feiern konnte: Am 16. September holte das Team von Trainer Simon Schnepf gegen die U 23 des FV Ravensburg nach einem 0:1Rückstand noch einen 2:1-Sieg. Das war bereits das zweite Mal, dass die Allgäuer den FV II niedergeru­ngen haben – zwei Wochen zuvor war ihnen das bereits im Pokal nach Elfmetersc­hießen gelungen.

Aktuell steht der TSV Heimenkirc­h auf dem drittletzt­en Platz, nur zehn Punkte hat die Mannschaft bisher geholt. Der TSV Berg sollte den Gegner dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Immerhin haben die Heimenkirc­her Verbandsli­gist FC 07 Albstadt aus dem Pokal geworfen – erst am 3. Oktober war in diesem Wettbewerb mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen den VfL Sindelfing­en Schluss. Und gegen den SV Oberzell lagen Kapitän Markus Hutterer und sein Team am vergangene­n Sonntag zur Pause schon mit 2:1 vorn, ehe die Oberzeller die Partie in Halbzeit zwei noch in einen 3:2-Sieg drehen konnten.

Probleme haben die Heimenkirc­her weiterhin in der Offensive: In elf Spielen gelangen ihnen nur 14 Tore – nur der TSV Straßberg und die TSG Ehingen haben seltener getroffen. In der Defensive steht die Mannschaft in ihrer Premierens­aison in der Landesliga dagegen ordentlich: Die 19 Gegentore sind besser als der LigaSchnit­t. Auswärts wartet Heimenkirc­h noch auf einen Sieg. Klar: Auf dem Papier ist der TSV Berg der Favorit. Ganz besonders natürlich, wenn man die aktuelle Form betrachtet. Dabei will Trainer Ofentausek das 5:1 beim TSV Eschach vom vergangene­n Wochenende gar nicht niedriger als den 2:1-Sieg gegen den FV Olympia Laupheim bewertet wissen. „Das war ja auch ein schwacher Gegner – das haben manche nach dem Spiel in Eschach gesagt“, ärgert sich der Coach. „Ich sage: So eine Leistung wie gegen Eschach musst du erst mal auf den Platz bringen.“Zum ersten Mal in dieser Saison war Ofentausek so richtig zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das mit viel Laufbereit­schaft und Tempo nie einen Zweifel aufkommen ließ, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde.

Ein Sonderlob gab’s für Linus Held, den Ofentausek überrasche­nd neben David Brielmayer auf der Sechs aufgeboten hatte: „Die beiden haben ihre Sache hervorrage­nd gemacht. Ich war überrascht, wie gut Linus in den Zweikämpfe­n war. Fußballeri­sch kannten wir seine Qualitäten ja schon.“

Für Held war’s die Premiere auf dieser Position – und für seinen Trainer bietet sich jetzt eine neue Alternativ­e: „Ziel ist, dass jeder Spieler mehrere Positionen spielen kann.“ Die Wiederholu­ng gegen Heimenkirc­h ist sehr wahrschein­lich, denn die Berger werden wohl mit fast dem gleichen Kader wie in Eschach wieder auflaufen. Natürlich wollen sie an die Leistung des Derbys gegen Heimenkirc­h anknüpfen: „Wir brauchen wieder die gleiche Laufbereit­schaft, die gleiche Zielstrebi­gkeit und die gleiche Qualität im Passspiel“, fordert der Trainer. Sehr robust, sehr zweikampfs­tark – so schätzt er zusammen mit Co-Trainer Patrick Singrün den Gegner ein: „Die Zweikämpfe müssen wir annehmen.“

Das Fernduell gegen Mitabsteig­er Laupheim geht in die nächste Runde – zum ersten Mal belegen die Olympia, die parallel bei Tabellensc­hlusslicht TSG Ehingen antritt, und Berg die ersten beiden Plätze der Tabelle. „Wir sind mindestens auf Augenhöhe“, kann Ofentausek nach dem Sieg beim ersten direkten Aufeinande­rtreffen vor zwei Wochen sagen.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Jonas Schuler und der TSV Berg wollen mit einem Heimsieg gegen Heimenkirc­h an der Tabellensp­itze der Landsliga dranbleibe­n.

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