Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Berg will seine Erfolgsserie fortsetzen
TSV empfängt in der Fußball-Landesliga den TSV Heimenkirch (Samstag, 15.30 Uhr)
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BERG - Der TSV Heimenkirch ist am Samstag um 15.30 Uhr in der FußballLandesliga beim TSV Berg zu Gast. Gegen den Aufsteiger wollen die Berger ihre Erfolgsserie fortsetzen.
Es ist schon über einen Monat her, dass der TSV Heimenkirch seinen letzten Sieg feiern konnte: Am 16. September holte das Team von Trainer Simon Schnepf gegen die U 23 des FV Ravensburg nach einem 0:1Rückstand noch einen 2:1-Sieg. Das war bereits das zweite Mal, dass die Allgäuer den FV II niedergerungen haben – zwei Wochen zuvor war ihnen das bereits im Pokal nach Elfmeterschießen gelungen.
Aktuell steht der TSV Heimenkirch auf dem drittletzten Platz, nur zehn Punkte hat die Mannschaft bisher geholt. Der TSV Berg sollte den Gegner dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen. Immerhin haben die Heimenkircher Verbandsligist FC 07 Albstadt aus dem Pokal geworfen – erst am 3. Oktober war in diesem Wettbewerb mit einer knappen 1:2-Niederlage gegen den VfL Sindelfingen Schluss. Und gegen den SV Oberzell lagen Kapitän Markus Hutterer und sein Team am vergangenen Sonntag zur Pause schon mit 2:1 vorn, ehe die Oberzeller die Partie in Halbzeit zwei noch in einen 3:2-Sieg drehen konnten.
Probleme haben die Heimenkircher weiterhin in der Offensive: In elf Spielen gelangen ihnen nur 14 Tore – nur der TSV Straßberg und die TSG Ehingen haben seltener getroffen. In der Defensive steht die Mannschaft in ihrer Premierensaison in der Landesliga dagegen ordentlich: Die 19 Gegentore sind besser als der LigaSchnitt. Auswärts wartet Heimenkirch noch auf einen Sieg. Klar: Auf dem Papier ist der TSV Berg der Favorit. Ganz besonders natürlich, wenn man die aktuelle Form betrachtet. Dabei will Trainer Ofentausek das 5:1 beim TSV Eschach vom vergangenen Wochenende gar nicht niedriger als den 2:1-Sieg gegen den FV Olympia Laupheim bewertet wissen. „Das war ja auch ein schwacher Gegner – das haben manche nach dem Spiel in Eschach gesagt“, ärgert sich der Coach. „Ich sage: So eine Leistung wie gegen Eschach musst du erst mal auf den Platz bringen.“Zum ersten Mal in dieser Saison war Ofentausek so richtig zufrieden mit dem Auftritt seines Teams, das mit viel Laufbereitschaft und Tempo nie einen Zweifel aufkommen ließ, wer am Ende als Sieger vom Platz gehen würde.
Ein Sonderlob gab’s für Linus Held, den Ofentausek überraschend neben David Brielmayer auf der Sechs aufgeboten hatte: „Die beiden haben ihre Sache hervorragend gemacht. Ich war überrascht, wie gut Linus in den Zweikämpfen war. Fußballerisch kannten wir seine Qualitäten ja schon.“
Für Held war’s die Premiere auf dieser Position – und für seinen Trainer bietet sich jetzt eine neue Alternative: „Ziel ist, dass jeder Spieler mehrere Positionen spielen kann.“ Die Wiederholung gegen Heimenkirch ist sehr wahrscheinlich, denn die Berger werden wohl mit fast dem gleichen Kader wie in Eschach wieder auflaufen. Natürlich wollen sie an die Leistung des Derbys gegen Heimenkirch anknüpfen: „Wir brauchen wieder die gleiche Laufbereitschaft, die gleiche Zielstrebigkeit und die gleiche Qualität im Passspiel“, fordert der Trainer. Sehr robust, sehr zweikampfstark – so schätzt er zusammen mit Co-Trainer Patrick Singrün den Gegner ein: „Die Zweikämpfe müssen wir annehmen.“
Das Fernduell gegen Mitabsteiger Laupheim geht in die nächste Runde – zum ersten Mal belegen die Olympia, die parallel bei Tabellenschlusslicht TSG Ehingen antritt, und Berg die ersten beiden Plätze der Tabelle. „Wir sind mindestens auf Augenhöhe“, kann Ofentausek nach dem Sieg beim ersten direkten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen sagen.