Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

30. Auflage der Starkstrom­tage kommt bei der Jugend sehr gut an

Lokale DJs und Elektro-Größen sorgen im Jugendkult­urhaus Prisma in Bad Waldsee für Partystimm­ung

- Von Elke Cambré

BAD WALDSEE - Pünktlich zu Beginn der Herbstferi­en finden im Jugendkult­urhaus Prisma jährlich die Starkstrom­tage statt. So haben am Wochenende wieder Hunderte Jugendlich­e zu elektronis­cher Musik ausgelasse­n getanzt. Am Freitagabe­nd standen das DJ-Duo Klangkunst sowie das Musik-Projekt „Smash Hifi“auf dem Hauptprogr­amm. Am Samstagabe­nd legten lokale DJs wie Maximal und Janosch auf.

Die Stimmung unter den Feiernden war am Freitag sogleich ausgelasse­n, als zuerst der Nachwuchs-DJ Noisy AF (Fabian Karg) auflegte und die Menge zum Tanzen animierte. Als danach Frieder Blattner und Jakob Brutscher von Klangkunst am DJ-Pult standen, feierten etwa 300 Jugendlich­e im Prisma zur gespielten Musik. Für die beiden DJs war es wieder einmal ein Heimspiel, so spielten sie heuer zum vierten Mal bei den Starkstrom­tagen. Für Brutscher war es ein besonderer Auftritt, hatte er doch zwei Jahre im PrismaTeam gearbeitet. „Alle haben getanzt und es war eine coole Stimmung, man kennt sich hier einfach. Ich kann durch mein Studium leider nicht mehr so oft hier sein, aber es war, als sei man nie weg gewesen“, sagte der 27-Jährige begeistert. Blattner sieht das ähnlich: „Wir kommen immer gerne hier her. Das ist einfach Heimatgefü­hl und man fühlt sich zehn Jahre jünger“, meinte der 28-Jährige.

Die Prisma-Partys sind vor allem auch immer eine Anlaufstel­le für Jugendlich­e von 14 bis 16 Jahren, da auf anderen Partys in der Region für un- ter 16-Jährige oft kein Einlass ist. So fanden sich bei den Starkstrom­tagen auch die Zwillinge Felipe und Alicia Kösler aus Reute unter den Feiernden. „Wir sind vor kurzem erst 14 geworden und sind dieses Jahr das erste Mal bei den Starkstrom­tagen. Ich finde es super und bin nächstes Jahr ziemlich sicher wieder dabei“, sagte Felipe Kösler. Auch seiner Schwester gefiel die Party sehr gut: „Wir sind in einer großen Gruppe mit Freunden da. Sonst gibt´s eben immer nur etwas für die älteren und hier eben auch mal was für die jüngeren, das finde ich echt cool“, so die 14-Jährige.

Anfangs organisier­t das „Treffle“

Matthias Stöhr, Leiter des Jugendkult­urhauses, zeigte sich ebenso sehr zufrieden mit der 30. Auflage der jährlich stattfinde­nden Partytage. Der langjährig­e Leiter kennt die Starkstrom­tage schon von Beginn an: „Zuerst wurden die Starkstrom­tage von der Jugendinit­iative „Treffle“organisier­t“, erklärte Stöhr. Die Ehrenamtli­chen erfanden auch den Namen und das Blitz-Logo, was dann schließlic­h vom Prisma übernommen und fortgeführ­t werden durfte. Zum diesjährig­en Musikprogr­amm meinte der Leiter: „Elektronis­che Musik ist immer mehr im Kommen.“Im Vorfeld der diesjährig­en Party habe es negative Stimmen gegeben, die sich für mehr Bands bei den Starkstrom­tagen ausgesproc­hen hatten, berichtete Stöhr. Dazu meinte er: „Wir vom pädagogisc­hen Team sind bei der Musikwahl relativ offen. Es sollte eben den Großteil der Jugend hier ansprechen.“

Vor allem der Hauptact Smash Hifi brachte die Stimmung am Freitagabe­nd auf den absoluten Höhepunkt. Das Musikproje­kt um DJ Marten Hörger, der auch internatio­nale Erfolge feiert, und Leeroy Thornhill, ehemals bei der elektronis­chen Band „The Prodigy“, sorgte wie schon beim diesjährig­en Waldstock Festival mit der ausgefalle­nen Bühnenshow für Begeisteru­ng.

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FOTO: ELKE CAMBRÉ Rund 300 Jugendlich­e tanzten am Freitag im Prisma.

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