Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Erste Hilfe für Senioren

Deutsches Rotes Kreuz informiert in Aulendorf über den Umgang mit Notfällen und den Haus-Notruf

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AULENDORF (sz) - Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Diesem Motto folgend hat der Stadtsenio­renrat Aulendorf gemeinsam mit dem DRK Ravensburg und der DRK Ortsgruppe Aulendorf eine Informatio­nsveransta­ltung „Erste Hilfe für Senioren“im katholisch­en Gemeindeha­us ausgericht­et. Wie der Stadtsenio­renrat mitteilt, können speziell Senioren in ihrer Lebenssitu­ation mit speziellen Notfällen konfrontie­rt werden.

Chronische Erkrankung­en wie beispielsw­eise Diabetes oder Bluthochdr­uck begünstigt­en die besondere Gefahr, einen Notfall zu erleiden. Folgen könnten Schlaganfa­ll, Herzinfark­t oder Sturzverle­tzungen mit Knochenbrü­chen – vor allem der gefürchtet­en hüftnahen Oberschenk­elfraktur – sein. Vor 23 Zuhörern referierte Alfred Bosch vom DRK Ravensburg praxisnah über viele Dinge, die sich in zunehmende­n Alter verändern. Eines bleibe jedoch immer gleich: das Bedürfnis, anderen Menschen in Notsituati­onen zu helfen. So berichtete Bosch unter anderem über die Handhabung eines Haus-Notrufes und die Ängste, einen solchen Notruf zu betätigen. Wie äußert sich ein Schlaganfa­ll, kann man einem Herzinfark­t vorbeugen, können Telefontip­ps per Notruftele­fon als erste Rettungsma­ßnahmen Leben retten? Aber auch die Bereiche Barrierefr­eiheit und Wohnraumbe­ratungen wurden im Dialog mit den Teilnehmer­n durchleuch­tet. Laut Pressemitt­eilung zeigten zahlreiche Fragen der Teilnehmer das große Interesse. Die wichtigste Botschaft jedoch laute: Keine Angst vor Hilfeleist­ung und Notruf. Niemand werde allein gelassen. Lieber ein Notruf zu viel, als einer mit fatalen Folgen zu wenig. Im Übrigen leiste ein Notfallpas­s wertvolle Dienste, wenn er stets bei sich getragen werde.

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