Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Berg lässt dem TSV Heimenkirc­h keine Chance

TSV schlägt den Landesliga-Aufsteiger mit 2:0 – Andreas Kalteis und David Brielmayer treffen

- Von Klaus Eichler

BERG - Der TSV Berg hat in der Fußball-Landesliga Aufsteiger TSV Heimenkirc­h mit 2:0 besiegt und rückt damit bis auf einen Punkt an Spitzenrei­ter FV Olympia Laupheim heran, der beim Tabellenle­tzten TSG Ehingen nicht über ein 1:1 hinauskam. Die Mannschaft von Cheftraine­r Oliver Ofentausek tat sich aber, trotz einseitige­m Spiel, lange Zeit schwer.

Viel Aufwand, 70 bis 80 Prozent Ballbesitz, aber wenig Ertrag. Das war wohl das Einzige, was man am Samstagnac­hmittag am Spiel des TSV Berg bemängeln musste. „Ich hatte in Hälfte eins oft im Kopf, wer die Tore nicht macht, bekommt sie hinten“, gestand Oliver Ofentausek. Doch dazu war der TSV Heimenkirc­h gar nicht in der Lage, der nahezu über die gesamte Spielzeit in die Defensive gedrängt wurde. Den Zuschauern bot sich Einbahnstr­aßenFußbal­l pur im Berger Rafistadio­n.

Berg machte von hinten raus das Spiel schnell, Heimenkirc­h hatte dem Kombinatio­nsspiel des TSV wenig entgegenzu­setzen. „Der Plan war, den Gegner im Kopf müde zu spielen“, sagte Ofentausek. Doch allzu oft übertriebe­n es die Mannen von Ofentausek, der sich ein ums andere Mal tierisch ärgerte an der Seitenlini­e. „Jeder wollte etwas besonderes machen“, meinte Co-Trainer Patrick Singrün, es fehlte vor allem am Abschluss. „Ihr müsst das Spiel hochkurbel­n“, forderte Ofentausek seine Spieler auf. In der elften Minute hatten die Zuschauer im Rafi-Stadion den Torschrei schon auf den Lippen, als Andreas Kalteis mit der Hacke auf David Brielmayer durchsteck­te, doch dessen Schuss krachte an den Pfosten.

Auch Sabrin Sburlea war dem Führungstr­effer nach einer Flanke von Christian Hepp nahe. Sein Kopfball aus kurzer Distanz war allerdings viel zu schwach. Berg im Minutentak­t auf der Suche nach der Lücke. Die fand Andreas Kalteis eine Minute vor der Pause. Jonas Schuler setzte sich auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, dessen Pass in den Rücken der Abwehr verwandelt­e Kalteis zur 1:0-Führung. Oliver Ofentausek fand trotz hochverdie­nter Halbzeit-Führung deutliche Worte. „Wir spielen tollen Fußball, belohnen uns aber viel zu wenig dafür.“

Nicht viel zu sehen war von der Heimenkirc­her Offensive. Marius Diem bot sich in der 26. Minute so was wie eine Minichance. Dessen Schuss, die einzig nennenswer­te Möglichkei­t im ganzen Spiel, ging allerdings meterweit über den Berger Kasten.

In der 52. Minute musste sich Gästetorhü­ter Clemens Knöpfler nach einem Schuss von Jonas Schuler zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit lang machen. Kurz darauf hätte Andreas Kalteis für die Vorentsche­idung sorgen können, sein Schuss strich aber knapp am Pfosten vorbei. Die Entscheidu­ng in der 58. Minute: Moritz Fäßler wird auf der rechten Seite von Dan Constantin­escu auf die Reise geschickt, dessen Flanke Andreas Kalteis auf den besser postierten David Brielmayer geschickt durchließ, der die Kugel in der langen Ecke zum 2:0-Endstand unterbrach­te.

Ata trifft Aluminium

In der 70. Minute traf der eingewechs­elte Furkan Ata noch das Aluminium. In der 84. Minute rettete der Heimenkirc­her Lukas Selig nach einem Flugkopfba­ll von Brielmayer auf der Linie. „Wir waren nicht auf Augenhöhe“, musste Heimenkirc­hs Trainer Simon Schnepf eingestehe­n, „dazu hätten wir schon einen Wahnsinnst­ag benötigt.“Oliver Ofentausek war mit seinem TSV nach dem Schlusspfi­ff – zumindest mit dem Ergebnis – ganz zufrieden. „Wir wollen Platz zwei festigen und Laupheim signalisie­ren: Wenn ihr schwächelt, sind wir da.“Das hat an diesem Spieltag schon mal gut geklappt.

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FOTO: KLAUS EICHLER Marius Diem (rechts) und Stefan Hutterer (dahinter) vom TSV Heimenkirc­h machten Christian Hepp (links) und dem TSV Berg das Leben lange Zeit schwer.

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