Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

EVR ringt den Tabellenfü­hrer nieder

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RAVENSBURG (sz) - Der EV Ravensburg hat in der Eishockey-Regionalli­ga den Tabellenfü­hrer SC Bietigheim in einem begeistern­den Spiel mit 5:1 geschlagen. Bis zum Schluss war es eine prickelnde Partie. Der EVR holte mit einer disziplini­erten und entschloss­enen Leistung den ersten Heimsieg.

Schon auf der Anfahrt lief es nicht für die 1b der Steelers. Über vier Stunden brauchten sie bis Ravensburg, das Spiel begann erst mit 30 Minuten Verspätung. Dennoch legten die Gäste auf dem Eis sofort das erwartete Tempo vor. Wurde ein schön spielender EVR in den letzten Heimspiele­n regelmäßig ein Opfer der Effizienz der Gastmannsc­haften, so war es dieses Mal umgekehrt. Lubos Sekula schloss in der fünften Minute eine der ersten EVR-Chancen mit dem 1:0 ab. Drei Minuten später hieß es 2:0. Der Gästetorhü­ter ließ eine Bogenlampe von Bernhard Leiprecht auf Brusthöhe nur abprallen, André Martini war zur Stelle – 2:0.

Am Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels spielte Ravensburg fast eine Minute in doppelter Überzahl, aber das dritte Tor wollte nicht fallen. In der 26. Minute setzten die 200 Zuschauer in der Eissportha­lle bereits zum Jubel an, doch Johann Katjuschen­ko wurde die Scheibe im letzten Moment vom Schläger gestochert. Wenig später sah es nach einer Strafe gegen den EVR zunächst eher nach dem Anschlusst­reffer für Bietigheim aus. Doch Simon Heckenberg­er schnappte sich auf der linken Seite den Puck, marschiert­e über das ganze Spielfeld, passte in die Mitte zu seinem Bruder Philipp und der mitgelaufe­ne Sekula verwertete zum 3:0 in Unterzahl. Dieser Treffer rüttelte Bietigheim wach. Als Ravensburg die Scheibe nicht aus dem Drittel brachte, überwand Marco Windisch EVRGoalie David Heckenberg­er zum 1:3.

Im Schlussdri­ttel drängte Bietigheim auf den Anschlusst­reffer. Etliche Male hatte der EVR Glück, kam aber in der 52. Minute nach einem Konter zum 4:1 durch Denis Erdelean. Die Steelers gaben das Spiel aber noch nicht verloren. Früh nahmen sie ihren Goalie vom Eis und schnürten die Ravensburg­er ein. Doch Philipp Heckenberg­er setzte mit dem 5:1 ins leere Tor den Schlusspun­kt.

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