Oberzeller sind heiß gegen den TSV Berg

Der SVO spielt am Samstag gegen den Rivalen

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OBERZELL - Der SV Oberzell hat am Samstag um 14.30 Uhr den TSV Berg zu Gast. Motivationsprobleme befürchtet Oberzells Trainer Achim Pfuderer im Derby der Fußball-Landesliga nicht: „Gegen Berg sind alle heiß – Mannschaft, Umfeld, Verein.“

Die Oberzeller hatten zwei Wochen Zeit, sich auf das Derby vorzubereiten. Am vergangenen Wochenende waren Pfuderer und sein Team spielfrei. Dass der Rhythmus gestört sein könnte, verneint der Trainer: „Wir waren eh nicht in einem Lauf.“Im Gegenteil: Mit dem 3:2 in Heimenkirch gingen die Oberzeller nach zwei heftigen Niederlagen gerade noch halbwegs ruhig ins „Frei“. „Es war sehr wichtig, dass wir gewonnen haben“, ist Pfuderer erleichtert.

Einer hat dabei besonders auf sich aufmerksam gemacht: „Marcel Freisinger hat eine gute Leistung gezeigt“, sagt der Trainer, der seinem offensiven Mittelfeldspieler auch zwei gute Trainingswochen bescheinigt. Gut möglich also, dass Freisinger in die Startelf rutscht – zumal Lion Wetzel letzte Woche privat verhindert war. Angeschlagen ist Marius Eberle, der mit Wetzel vor der Saison aus Berg kam. Auch von Fabio Maucher gibt es keine guten Neuigkeiten: Im Eschach-Spiel brach die gerade überwundene Mittelfußverletzung wieder auf – der Außenverteidiger muss operiert werden. Immerhin hat Kapitän Manuel Schlude seine Sperre abgesessen und Niklas Schlegel steht wieder zur Verfügung.

„Wir müssen alle zusammen super verteidigen“, ist Pfuderers erste Devise für das Derby. „Und es ist klar, dass wir keine 15 Torchancen bekommen werden.“Dass sein Team es mit einem aktuell sehr starken Gegner zu tun bekommt, nimmt der Coach mit Gleichmut: „Das können wir nicht ändern. Oliver Wittich hat Berg ge- gen Heimenkirch beobachtet: Sie haben das ganze Spiel dominiert.“

Der TSV Berg hat also offenbar seinen Flow gefunden. „Wir konnten gegen Heimenkirch fast nahtlos da anknüpfen, wo wir in Eschach aufgehört haben“, sagt Trainer Oliver Ofentausek. „Daran müssen wir jetzt Woche für Woche arbeiten und uns weiterentwickeln.“Den Aufwärtstrend konnte auch das haushoch verlorene Pokalspiel (0:7 gegen den VfR Aalen) nicht stoppen. Im Gegenteil: „Gerade aus diesem Spiel haben wir ganz entscheidende Dinge mitgenommen“, betont der Trainer.

Brielmayer wird fehlen

Seit Saisonbeginn hat sich bei den Bergern ein festes Gerüst herausgebildet: Christian Hepp über links, Andreas Kalteis im Sturm, David Brielmayer auf der Sechs sowie Andreas Frick und Dan Constantinescu hinten – diese fünf haben alle Spiele gemacht. Jetzt wird allerdings der Spieler mit den meisten Minuten ausfallen: Brielmayer geht in einen abgesprochenen fünfwöchigen Urlaub. Den Rest des Fußballjahres 2017 muss der TSV also ohne sein „Herz“(Ofentausek) auskommen.

Der Trainer sieht’s als Herausforderung: „Dave hat sich enorm entwickelt – er ist vorne dabei und steht zugleich in der Defensive seinen Mann. Jetzt müssen wir zeigen, dass wir uns auch in der Breite entwickelt haben.“Kapitän Moritz Fäßler, Linus Held, Arne Kittel – aus diesen dreien wird Ofentausek wohl seine Doppelsechs neu formieren. Mit einer Einschätzung des Gegners tut sich Bergs Trainer schwer: „Die Oberzeller haben in Gomes dos Santos und Geßler eine starke Offensive und weitere gute Einzelspieler – auf der anderen Seite verlieren sie zu Hause das Derby gegen Eschach und kommen zuletzt gerade noch so zu einem 3:2Sieg in Heimenkirch.“

FOTO: CHRISTIAN METZ Manuel Schlude und der SV Oberzell empfangen am Samstag in der Landesliga den TSV Berg.