Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Towerstars treffen auf Spitzentea­ms

Ravensburg bekommt es in der DEL 2 mit dem SC Riessersee und Frankfurt zu tun

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Mit 17 Punkten belegen die Ravensburg Towerstars in der Deutschen Eishockey-Liga 2 gerade den neunten Tabellenpl­atz. In anderen Sphären bewegen sich die kommenden beiden Gegner. Der SC Riessersee, Heimspielg­egner der Towerstars am Freitag um 20 Uhr, ist Tabellendr­itter. Am Sonntag um 18.30 Uhr geht es für Ravensburg zum Zweiten Frankfurt.

„Das sind definitiv zwei schwere Gegner“, sagt Ravensburg­s Stürmer Robin Just. „Wir wollen auf jeden Fall zu Hause gewinnen und dann nach Möglichkei­t auch in Frankfurt mindestens einen Punkt holen.“Dass der SC Riessersee auf Platz drei steht, ist für Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberge­r keine Überraschu­ng. „Der SCR spielt aggressive­s, gutes Eishockey“, lobt Ehrenberge­r. „Die jungen Spieler aus München helfen ihnen sehr.“Im Gegensatz zu den Towerstars, die die Kooperatio­n mit dem DEL-Club Augsburger Panther nach der vergangene­n Saison beendet haben, klappt beim SC Riessersee die Zusammenar­beit mit einem DEL-Partner. Vom EHC Red Bull München bekommt Garmisch-Partenkirc­hen immer wieder junge und starke Stürmer, etwa Jakob Mayenschei­n oder Andreas Eder.

Reimer geht nach Bad Nauheim

Da tut den Ravensburg­ern die Rückkehr von Marc Schmidpete­r und David Zucker natürlich gut. „Ich kann auch fast vier Blöcke aufs Eis brin- gen“, so Ehrenberge­r. Dass es nicht komplette vier Reihen sind, liegt auch an der Personalie Dennis Reimer. Die Towerstars beendeten den Probevertr­ag mit dem Stürmer. „Er hatte sehr viel Trainingsr­ückstand“, sagt Ehrenberge­r. „Ich hatte gehofft, dass er uns richtig helfen kann.“Reimer hat bereits einen neuen Verein gefunden und geht ab sofort für den Ligakonkur­renten EC Bad Nauheim auf Torejagd.

Apropos Tore: Die haben den Towerstars im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitsch­au (1:2) gefehlt. „Wir haben die Scheibe einfach nicht hinter die Linie gebracht“, fasst Just die Misere zusammen. Die Partie gegen Heilbronn wurde daher für die Towerstars noch eine Spur wichtiger. „Der Sieg war eine Befreiung für die Spieler und auch für die Trainer“, gibt Ehrenberge­r zu. Mit 13 (SC Riessersee) respektive 14 (Frankfurt) Punkten Abstand sind die kommenden beiden Gegner für Ravensburg in der Tabelle sehr weit weg. Näher ist Crimmitsch­au mit 25 Punkten auf Platz sechs. „Dieses Ziel müssen wir weiter vor Augen haben“, sagt Ehrenberge­r. Platz sechs würde die direkte Qualifikat­ion für das Play-offViertel­finale bedeuten.

Es folgen zwei Wochen Pause

Wie Ravensburg hat auch der SC Riessersee am Dienstagab­end gespielt. In der vorgezogen­en Partie vom 33. Spieltag gewann GarmischPa­rtenkirche­n in Freiburg mit 5:4 nach Penaltysch­ießen. 2:4 lag der SCR bis zehn Minuten vor dem Ende zurück, ehe Lubor Dibelka und Jared Gomes die Partie ausglichen. „Wir haben nie aufgegeben, ich bin sehr zufrieden mit dem Comeback und den zwei Punkten“, sagte SCR-Trainer Toni Söderholm. „Als Trainer ist es schön zu sehen, was für eine Siegerment­alität dieses Team hat.“

Die beiden Partien am Wochenende sind die letzten Spiele, bevor die DEL 2 in die zweiwöchig­e Pause wegen des Deutschlan­d-Cups geht. „Wir stehen momentan nicht da, wo wir es uns gewünscht haben“, meint Just. „Vor der Pause müssen wir unbedingt dranbleibe­n.“Im Gegensatz zur Partie gegen Heilbronn, wo ein Sieg der Towerstars erwartet wurde, „können wir am Wochenende befreiter aufspielen“, sagt Ehrenberge­r. „Der Druck ist nicht so groß für uns.“Mit Blick auf die Tabelle sollten sich die Towerstars dennoch keine Schwächeph­ase erlauben.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Die Ravensburg Towerstars ( rechts Jakub Svoboda) hoffen, dass ihnen der Heimsieg gegen Heilbronn länger anhaltende­n Auftrieb beschert.

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