Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Sofortiges Handeln ist notwendig

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Zum Artikel „Rätselrate­n ums Insektenst­erben“(3.11.) erreichte uns die folgende Zuschrift eines Lesers:

Ihr Autor wendet sich gegen den „Beißreflex“, der gleich die Landwirtsc­haft und deren Chemikalie­neinsatz für das Insektenst­erben verantwort­lich macht. Ob dies wirklich so ist, dazu sei weitere Forschung nötig. Gesichert ist dagegen für ihn, dass die Energiewen­de schuld ist.

Dieser Versuch, die Schuld auf etwas anderes zu lenken, ist reichlich unverfrore­n. Natürlich trägt der übertriebe­ne Maisanbau (was auch Landwirtsc­haft ist) dazu bei und natürlich muss man beim Bau von Wasserkraf­twerken immer gut abwägen.

Vor allem aber darf jetzt nicht noch lange geforscht werden, sondern alle müssen sofort handeln: Die Bundesregi­erung (Verbot von Neonikotin­oiden), die Landesregi­erung beziehungs­weise das Agrar-, Verkehrs- und Umweltmini­sterium plant bereits Unterstütz­ungsmaßnah­men zur Stärkung der biologisch­en Vielfalt, die Bauern (Reduzierun­g von Pestiziden) und die Verbrauche­r, die dies mit einem entspreche­nden Preis honorieren und regionale Ware kaufen.

Peter Andresen, Wilhelmsdo­rf

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