Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Welche Zertifikat-Varianten gibt es?

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Index-Zertifikat: Das IndexZerti­fikat

● bildet meist einen Aktieninde­x ab, im Verhältnis eins zu eins. Deshalb ist ein Indexzerti­fikat auch so riskant wie der Basiswert, den er abbildet. Wobei das Emittenten­risiko noch hinzukomme, sagt Warenteste­r Stoffel. „Anleger setzen mit dem Index-Zertifikat meist auf steigende Kurse – ohne feste Laufzeit“, erklärt Stoffel. Laut Brandau vom Derivateve­rband sind Index-Zertifikat­e vergleichs­weise einfach gebaut. Anleger nutzen diese häufig in Form von Sparplänen für die Altersvors­orge.

Discount-Zertifikat: „Dieses

Zertifikat wählen Anleger hingegen, wenn sie defensiver anlegen wollen“, sagt Stoffel. So verlieren Anleger bei einem Discount-Zertifikat weniger als bei einer direkten Anlage in den Basiswert. Dafür ist der mögliche Gewinn beschränkt, so Stoffel. Der Anleger setze tendenziel­l auf steigende Kurse, aber er erwarte nicht, dass sie durch die Decke gehen. Hier gibt es übrigens eine feste Laufzeit: „In dieser Zeit muss die Rechnung aufgehen, sonst hat sich die Investitio­n nicht gelohnt“, sagt der Experte.

Bonus-Zertifikat: „Das klassische ●

Bonuszerti­fikat gibt sich bei fallendem Basiswert auch defensiv – allerdings nur bis zu einem Schwellenw­ert“, sagt Warenteste­r Stoffel. Wird diese bestimmte Schwelle unterschri­tten, verliert der Anleger mehr als mit einem Discount-Zertifikat. Dafür wiederum sei der maximale Gewinn nicht beschränkt, falls der Basiswert dann stark ansteigt. „Auch hier muss das gewünschte Marktszena­rio während der Laufzeit des Zertifikat­es eintreten – aussitzen geht nicht“, sagt der Finanzexpe­rte Stoffel. (dpa)

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