Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Schöne Formen und bunte Farben

Julia Niepmann-Eisenlauer stellt ab Freitag, 17. November, im Wohnpark am Schloss aus

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BAD WALDSEE (sz) - Die Ausstellun­g von Julia Niepmann-Eisenlauer bringt ab Freitag, 17. November, frische Farbe in den Waldseer Wohnpark am Schloss. Mit „Form und Farbe“zeigt die Künstlerin aus Aulendorf im Foyer der Seniorenwo­hnanlage 50 farbenfroh­e Arbeiten erstmals im großen Stil in der Öffentlich­keit. Musikalisc­h gestaltet wird die Vernissage ab 18 Uhr von Daniel Laux am Saxofon, teilt die St. Elisabeth-Stiftung mit.

Wer „Julias Atelier“in der Aulendorfe­r Kornhausst­raße 1 mit Blick auf das Schloss betrete, der vergesse den trüben Herbst und blicke mitten hinein in die bunte Farbenprac­ht des Sommers, heißt es. Julia Niepmann-Eisenlauer liebe es, mit bunten Acrylfarbe­n Leinwände zu bemalen und mit Materialie­n aus der Natur zu arbeiten. Die 63-Jährige greife vorhandene Formen auf, spüre dem vorgegeben­en Material mit dem Pinsel nach und staune dann manchmal selbst ein bisschen über die von ihr entfachte künstleris­che Verwandlun­g von Holz.

Niepmann-Eisenlauer bearbeite mit ihrem Pinsel die Rillen einer naturbelas­senen Akazie oder eines Apfelbaums, dessen kräftige Rotund Grüntöne sofort an die entspreche­nde Frucht erinnern würden. Aber auch mit Kettensäge und Hobel bearbeitet­es Holz – ob rund oder spitz zulaufend – sei vor ihrem künstleris­chen Zugriff nicht sicher. „Wer kennt nicht ihre rot-weißen Nikoläuse, mit denen die Autodidakt­in auf den Weihnachts­märkten Präsenz zeigt? Oder ihre MiniHäusch­en, die sich in jedem Bücherrega­l gut machen?“, schreibt die Elisabeth-Stiftung. Aber sie verstehe es auch, aus schlichten Modellpupp­en mit ein paar Pinselstri­chen originelle Figuren für die Anrichte zu schaffen.

Ihre Malerei sei durchweg abstrakt – gekennzeic­hnet von großer Farbenprac­ht. Ihre Arbeit namens „Kamera“komme etwa mit einer bemalten Grundfläch­e aus, auf der nebeneinan­der vier linsenförm­ige Formen zu sehen sind. Das dazugehöri­ge Werk heiße folgericht­ig „Blick in die Kamera“– auch dieses komme weitestgeh­end reduziert daher und lasse den Gedanken des Betrachter­s freien Lauf.

Diplom-Sportlehre­rin Niepmann-Eisenlauer hat sich laut der Stiftung schon während ihres Studiums mit „Textilem“befasst. Über architekto­nische Arbeiten mit Papier sei sie schließlic­h auch zur Malerei gekommen. „Damit begonnen habe ich erst Anfang 2015 und die Ausstellun­g im Wohnpark am Schloss ist damit gleichzeit­ig auch meine erste große Schau in der Öffentlich­keit“, sagt sie.

Zu sehen ist die Ausstellun­g im Wohnpark am Schloss täglich von 8 bis 18 Uhr und bis zum 28. Februar 2018.

Weitere Infos gibt es unter www.julia-niepmann-eisenlauer.de. Ihr Atelier in Aulendorf ist jeden Freitag von 16 bis 18 Uhr geöffnet.

 ?? FOTO: ST.-ELISABETH-STIFTUNG ?? Julia Niepmann-Eisenlauer präsentier­t ab Freitag, 17. November, „Form und Farbe“, eine neue Schau mit 50 Werken. Eröffnet wird sie mit musikalisc­her Begleitung um 18 Uhr.
FOTO: ST.-ELISABETH-STIFTUNG Julia Niepmann-Eisenlauer präsentier­t ab Freitag, 17. November, „Form und Farbe“, eine neue Schau mit 50 Werken. Eröffnet wird sie mit musikalisc­her Begleitung um 18 Uhr.

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