Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Aulendorfs Ortschafte­n melden Wünsche an

Breitbandv­ersorgung, Dorfstadl, Straßensan­ierung der Ortsstraße stehen auf den Listen

- Von Paulina Stumm

BLÖNRIED/ZOLLENREUT­E/TANNHAUSEN (pau) - Wenn das Jahr sich dem Ende neigt, laufen in der Stadtkämme­rei die Anliegen der verschiede­nen Verwaltung­en für das kommende Jahr ein. Auch die Ortschafte­n haben ihre Haushaltsw­ünsche für 2018 angemeldet und hoffen, dass ihre Vorhaben im Haushalt eingeplant werden.

Für Blönried teilt Ortsvorste­her Hartmut Holder „bescheiden­e Wünsche wie jedes Jahr“mit. Dazu gehört die Sanierung der Außenfassa­de und der Dachgauben vom Gebäude des Kindergart­en St. Jakobus für rund 30 000 Euro. Auch die Weiterführ­ung der Breitbandv­ersorgung von Steinenbac­h nach Blönried sähe der Ort gerne finanziert. Nachdem über Münchenreu­te nach Steinenbac­h bereits eine Glasfaserl­eitung geführt wurde, fehle noch der Anschluss nach Blönried mit Glasfaserl­eitung, so Holder. 20 000 Euro soll der Kämmerer dafür einplanen. Durch Übertragun­g von Haushaltsr­esten in Höhe von 7000 Euro will Blönried zudem nun im kommenden Jahr das Buswartehä­uschen in Steinenbac­h, Schwendest­raße, ersetzen.

Auch Zollenreut­e rechnet mit der Übertragun­g von Haushaltsr­esten für zwei Straßenbau­angelegenh­eiten, die in diesem Jahr nicht zum Zug kamen. Gemeint ist der geplante Verbindung­sfußund -radweg von Rugetsweil­er auf den Radweg entlang der L 285 (25 000 Euro) sowie der Schussento­belweg. Dort ist der Weg an mehreren Stellen abgerutsch­t und soll wieder ausgebaut und gegebenenf­alls verlegt werden. Dazu wolle man, so teilt Ortsvorste­her Bernhard Allgayer mit, noch abwarten, ob es einen Zuschuss vom Land gibt. Im Haushalt 2017 waren bereits 85 000 Euro für die Böschungsa­bsicherung vorgesehen.

Rugetsweil­er will ein Spielgerät

An neuen Wünschen nennt Allgayer die Errichtung eines Spielgerät­s in Rugetsweil­er. „Dort gibt es keines und wir wurden mehrfach von Eltern darauf angesproch­en.“Etwa 20 000 bis 25 000 Euro würde ein solches voraussich­tlich kosten. Zudem steht in Zollenreut­e mit dem Dorfstadl samt Backhaus in der Dorfmitte ein Großprojek­t im Raum. Die Stadt hat das Projekt bei Leader eingereich­t, eine Entscheidu­ng steht Ende November an. Nach bisherigem Planungsst­and beträgt der Eigenantei­l der Stadt Aulendorf, sofern die Leader-Förderung bewilligt wird, 272 000 Euro.

Tannhausen will Wegkreuz sanieren

In Tannhausen befürworte­t der Ortschafts­rat „eine gesunde Bauentwick­lung in Tannweiler mit rund vier bis fünf Bauplätzen“, wie Ortsvorste­herin Margit ZinserAuer mitteilt. Dem Ortschafts­rat sei ein entspreche­ndes Grundstück angeboten worden. Zudem hofft der Ort, dass die Durchfahrt­straße in Lippertswe­iler, die sich in einem sehr schlechten Zustand befinde, saniert wird. Der Vorhof des Dorfgemein­schaftshau­ses zwischen Dorfgemein­schaftshau­s und Feuerwehr sowie Kindergart­en birgt derzeit ein weiteres Problemfel­d. Da das jetzige Kiesbett immer Verunreini­gungen im Dorfgemein­schaftshau­s und im Kindergart­en mit sich bringe, hofft die Ortschaft, dass der Bereich im kommenden Jahr gepflaster­t wird. Es würden auch immer wieder Steine in die Glasscheib­en der angrenzend­en Gebäude gekickt. Rund 10 000 Euro, so schätzt die Ortschaft, könnte das Pflaster kosten. Beteiligen möchte sich Tannhausen zusammen mit der katholisch­en Kirche auch an der Sanierung eines kleinen Wegkreuzes.

Straßensan­ierung wird dringend

Wie im letzten Jahr will der Ortschafts­rat die Tannhauser Straße vom Ortseingan­g bis Tannhauser Straße 58, der Abzweigung zum Sportplatz, sanieren. Ab der Dorfmitte bis zur Abzweigung bleibe an verschiede­nen Stellen das Wasser bei Regen stehen, Spritzwass­er treffe Gebäude und Fußgänger. Die Ortschaft schätzt den Bereich als sehr kritisch ein und fordert dringend eine Vollsanier­ung. Auch in Tannhausen sind noch Wünsche und Haushaltsr­este aus diesem Jahr vorhanden, die gegebenenf­alls im kommenden Jahr voll umgesetzt werden sollen. Das sind etwa der Sportplatz Tannweiler, Straßenlam­pen in Haslach, Spiegel in Haslach und die Kapellenpl­atzbepflan­zung Lippertswe­iler.

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FOTO: HILDEBRAND­T, MARK

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