Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Aulendorfs Ortschaften melden Wünsche an
Breitbandversorgung, Dorfstadl, Straßensanierung der Ortsstraße stehen auf den Listen
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BLÖNRIED/ZOLLENREUTE/TANNHAUSEN (pau) - Wenn das Jahr sich dem Ende neigt, laufen in der Stadtkämmerei die Anliegen der verschiedenen Verwaltungen für das kommende Jahr ein. Auch die Ortschaften haben ihre Haushaltswünsche für 2018 angemeldet und hoffen, dass ihre Vorhaben im Haushalt eingeplant werden.
Für Blönried teilt Ortsvorsteher Hartmut Holder „bescheidene Wünsche wie jedes Jahr“mit. Dazu gehört die Sanierung der Außenfassade und der Dachgauben vom Gebäude des Kindergarten St. Jakobus für rund 30 000 Euro. Auch die Weiterführung der Breitbandversorgung von Steinenbach nach Blönried sähe der Ort gerne finanziert. Nachdem über Münchenreute nach Steinenbach bereits eine Glasfaserleitung geführt wurde, fehle noch der Anschluss nach Blönried mit Glasfaserleitung, so Holder. 20 000 Euro soll der Kämmerer dafür einplanen. Durch Übertragung von Haushaltsresten in Höhe von 7000 Euro will Blönried zudem nun im kommenden Jahr das Buswartehäuschen in Steinenbach, Schwendestraße, ersetzen.
Auch Zollenreute rechnet mit der Übertragung von Haushaltsresten für zwei Straßenbauangelegenheiten, die in diesem Jahr nicht zum Zug kamen. Gemeint ist der geplante Verbindungsfußund -radweg von Rugetsweiler auf den Radweg entlang der L 285 (25 000 Euro) sowie der Schussentobelweg. Dort ist der Weg an mehreren Stellen abgerutscht und soll wieder ausgebaut und gegebenenfalls verlegt werden. Dazu wolle man, so teilt Ortsvorsteher Bernhard Allgayer mit, noch abwarten, ob es einen Zuschuss vom Land gibt. Im Haushalt 2017 waren bereits 85 000 Euro für die Böschungsabsicherung vorgesehen.
Rugetsweiler will ein Spielgerät
An neuen Wünschen nennt Allgayer die Errichtung eines Spielgeräts in Rugetsweiler. „Dort gibt es keines und wir wurden mehrfach von Eltern darauf angesprochen.“Etwa 20 000 bis 25 000 Euro würde ein solches voraussichtlich kosten. Zudem steht in Zollenreute mit dem Dorfstadl samt Backhaus in der Dorfmitte ein Großprojekt im Raum. Die Stadt hat das Projekt bei Leader eingereicht, eine Entscheidung steht Ende November an. Nach bisherigem Planungsstand beträgt der Eigenanteil der Stadt Aulendorf, sofern die Leader-Förderung bewilligt wird, 272 000 Euro.
Tannhausen will Wegkreuz sanieren
In Tannhausen befürwortet der Ortschaftsrat „eine gesunde Bauentwicklung in Tannweiler mit rund vier bis fünf Bauplätzen“, wie Ortsvorsteherin Margit ZinserAuer mitteilt. Dem Ortschaftsrat sei ein entsprechendes Grundstück angeboten worden. Zudem hofft der Ort, dass die Durchfahrtstraße in Lippertsweiler, die sich in einem sehr schlechten Zustand befinde, saniert wird. Der Vorhof des Dorfgemeinschaftshauses zwischen Dorfgemeinschaftshaus und Feuerwehr sowie Kindergarten birgt derzeit ein weiteres Problemfeld. Da das jetzige Kiesbett immer Verunreinigungen im Dorfgemeinschaftshaus und im Kindergarten mit sich bringe, hofft die Ortschaft, dass der Bereich im kommenden Jahr gepflastert wird. Es würden auch immer wieder Steine in die Glasscheiben der angrenzenden Gebäude gekickt. Rund 10 000 Euro, so schätzt die Ortschaft, könnte das Pflaster kosten. Beteiligen möchte sich Tannhausen zusammen mit der katholischen Kirche auch an der Sanierung eines kleinen Wegkreuzes.
Straßensanierung wird dringend
Wie im letzten Jahr will der Ortschaftsrat die Tannhauser Straße vom Ortseingang bis Tannhauser Straße 58, der Abzweigung zum Sportplatz, sanieren. Ab der Dorfmitte bis zur Abzweigung bleibe an verschiedenen Stellen das Wasser bei Regen stehen, Spritzwasser treffe Gebäude und Fußgänger. Die Ortschaft schätzt den Bereich als sehr kritisch ein und fordert dringend eine Vollsanierung. Auch in Tannhausen sind noch Wünsche und Haushaltsreste aus diesem Jahr vorhanden, die gegebenenfalls im kommenden Jahr voll umgesetzt werden sollen. Das sind etwa der Sportplatz Tannweiler, Straßenlampen in Haslach, Spiegel in Haslach und die Kapellenplatzbepflanzung Lippertsweiler.