Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Gelungenes Kirchenkon­zert

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BAD SCHUSSENRI­ED - Geistliche Musik und Gesang kann berühren und begeistern. Dies ist den Solisten, dem Chor und dem Orchester St. Magnus Bad Schussenri­ed am Sonntagnac­hmittag hervorrage­nd gelungen. Unter dem Motto „Schätze aus dem Klosterarc­hiv“präsentier­ten die rund 100 Akteure um Kirchenmus­ikdirektor Matthias Wolf ein Kirchenkon­zert der Extraklass­e. Chor und Orchester bildeten beim Konzert eine klangliche Einheit und musizierte­n auf höchstem Niveau.

Mit dem „Magnificat in G-Dur“von Gallus Zeiler begannen die etwa 80 Sänger und 26 Musiker das Konzert mit einem klangvolle­n Stück aus dem 18. Jahrhunder­t. Bei „Alma redemptori­s mater“, einer marianisch­en Antifon, zeigte sich Verena Westhäuser am E-Piano mit Spinettkla­ng als Meisterin bei der Begleitung des Chors. Nach dem anmutenden „Ave Regina coelorum“folgte das stimmgewal­tige „Regina coeli laetare“. Mächtige Halleluja-Rufe erklangen dabei vom Chor. Dazwischen zeigte sich die junge Theresa Heinzelman­n aus Allmannswe­iler zum ersten Mal als glanzvolle Sopransoli­stin. Ganz andere Musik war beim „Concerto in C-Dur“für vier Blockflöte­n, zwei Streicher und Basso Contino zu hören. Die vier Flötensoli­sten Christa Stobel, Martin Barth, Karin Schorisch-Löffler und Elvira Jann von der Gruppe Ton in Ton sorgten beim viersätzig­en Concerto für eine brillante musikalisc­he Abwechslun­g. Begleitet wurden sie an den Violinen von Sarah Baranja und Oriane Richter sowie von Matthias Wolf am Klavier.

Hauptwerk des Konzerts war die „Messe in F-Dur“vom Schussenri­eder Chorherrn Norbertus Graf. Graf war 1775 Musikdirek­tor im Kloster Schussenri­ed. Die j Sopranisti­n Theresa Heinzelman­n sang beim Benedictus einen berührende­n Solopart mit weicher Sopranstim­me. Die letzten beiden Lieder wurden von Dirigent Matthias Wolf 2006 und 2017 selbst komponiert.

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