Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ein richtungsweisendes Spiel
SV Weingarten und TSG Ehingen spielen am Samstag gegeneinander
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WEINGARTEN - Der SV Weingarten tritt in der Fußball-Landesliga am Samstag um 14 Uhr bei der TSG Ehingen an. Direkt vor der Winterpause ein Spiel mit richtungsweisendem Charakter: Die Ehinger sind direkter Konkurrent der Weingartener im Abstiegskampf der Fußball-Landesliga.
Am Ende der Hinrunde stehen Ehingen und Weingarten in der Tabelle direkt nebeneinander auf Rang 15 und 16 – und doch haben beide Teams eine völlig gegensätzliche Hinrunde absolviert. Auf der einen Seite die TSG, die nach dem Aufstieg zunächst kein Bein auf den Boden bekam. Ein einziger Punkt stand Ende September auf der Habenseite.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Weingartener mit zwölf Zählern weit voraus. Das 1:0 gegen den VfB Friedrichshafen vom 29. September war aber der letzte Dreier des SVW – es folgten rabenschwarze Monate OkMannschaft tober und November, in denen die nur noch einen Punkt holte.
Ehinger Aufholjagd
Ganz im Gegenteil zu den Ehingern: Die bliesen zur Aufholjagd und verloren im selben Zeitraum nur noch ein Spiel. Wie stark die Mannschaft inzwischen ist, zeigte sie am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg gegen den TSV Berg. Mit diesem Sieg zog die TSG in der Tabelle an den Weingartenern vorbei, die spielfrei tatenlos zusehen mussten.
Klar: Das Momentum hat die TSG auf ihrer Seite. Auch ein weiterer Blick in die Statistik ist nicht gerade ein Mutmacher für die Weingartener: Auswärts hat der SVW noch nichts gerissen: Nur ein Punkt aus acht Spielen in der Fremde steht zu Buche – bei 31 Gegentoren. Das letzte Auswärtsspiel nimmt der neue Trainer Thomas Gadek aber als Mutmacher: „In Berg haben wir die Partie bis zur Schlüsselszene – dem Platzverweis – offengehalten.“Die Rote Karte gegen Martin Bleile hängt den Weingartenern jetzt natürlich nach. Auch wenn Bleile bisher weit hinter der Torquote vergangener Spielzeiten zurückgeblieben ist: „Er ist immer gefährlich und zieht mehrere Gegenspieler auf sich.“David Stellmacher wäre also im Sturmzentrum gesetzt – wenn er nicht gesundheitlich angeschlagen wäre.
Einen einfachen Job hat Gadek nicht beim SVW. Der Trainer verweist auf das Erfolgserlebnis gegen Oberzell und setzt auf die Aufbruchstimmung: „In den letzten Wochen ist ein anderer Zug drin.“