Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Sicherheitsplan zum Landschaftstreffen
Maßnahmen wie zur Straßenfasnet – Vorstellung Kommission 1.
● BAD WALDSEE - Ein umfangreiches Sicherheitskonzept ist für das Landschaftstreffen Oberschwaben-Allgäu am 27. und 28. Januar in Bad Waldsee ausgearbeitet worden. Und viele weitere Vorbereitungen stehen noch an. Die SZ stellt die verschiedenen Aufgabenschwerpunkte der Narrenzunft vor. Heute: Kommission 1 – Verwaltung.
Achim Bregler und Markus Lehmann haben sich in den vergangenen Monaten intensiv mit dem Sicherheitsaspekt der Veranstaltung befasst. Dabei profitieren sie von Erfahrungen, die sie beim großen Narrentreffen 2008 gesammelt haben. „Wir mussten nicht bei null anfangen und wir wussten, was auf uns zukommt“, berichten die beiden. Bregler legte sein Augenmerk auf das Sicherheitskonzept, das in Abstimmung mit Stadt und Polizei aufgesetzt wurde.
„Super Zusammenarbeit“
Sein Resümee: „Die Zusammenarbeit verlief super.“Und so werden bei der Freinacht an jenem Samstag im Januar ähnliche Sicherheitsmaßnahmen greifen wie bei der Straßenfasnet. Angefangen bei der Sperrung der Innenstadteingänge über vorgelagerte Kiescontainer bis hin zu Lastwagen, die einzelne Straßen absperren. „Nun hoffen wir, dass bis dahin nichts passiert. Vor dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin hat schließlich auch noch keiner an Absperrungen gedacht“, so Bregler.
Lehmann hat sich indes dem Security-Bedarf gewidmet. Gemeinsam mit den verantwortlichen Zeltbetreibern wurden etliche Sicherheitsmitarbeiter engagiert. Allein von Samstag, 18 Uhr, bis Sonntag, 4 Uhr, sind bei der Großveranstaltung rund 30 Securitys im Einsatz. Im Fokus steht dabei auch der Jugendschutz. Speziell bei der Freinacht werden keine Unter-16-Jährigen in die Zelte gelassen, betont Lehmann: „Auch nicht in Begleitung der Erziehungsberechtigten.“16- bis 18-Jährige dürfen nach Vorzeigen des Personalausweises bis 24 Uhr in den Zelten mitfeiern. Auf einen Partypass verzichten die Organisatoren bewusst. „Je nach Wetter erwarten wir zwischen 6000 und 8000 Gäste. Aufgrund der Vielzahl der Besucher können wir das nicht stemmen“, sagen Bregler und Lehmann einhellig.
Seit Dezember 2016 sind der 47jährige Bregler und der 49-jährige Lehmann mit den Vorbereitungen beschäftigt. Die Einladungen an die Zünfte haben sie sogar schon im August 2016 verschickt. Jetzt, im Dezember 2017, werden sie den Großteil ihrer Aufgaben abgeschlossen haben und können sich auf die Feinabstimmungen konzentrieren. Beim Landschaftstreffen selbst leiten Bregler und Lehmann das Festbüro im Baurechtsamt. Als Ansprechpartner bei sämtlichen Fragestellungen gilt es dann Auskünfte rund um das Festgeschehen zu geben und das Fundbüro zu verwalten. „2008 wurde bei uns ein Hund abgegeben“, erinnert sich Bregler und lacht. Das Herrchen konnte dank der Mithilfe eines Zunftrates schnell ausfindig gemacht werden.
Auch einem Parkleitsystem haben sich die beiden angenommen. Schließlich kommen am Samstag rund 90 Busse in Bad Waldsee an. Parkmöglichkeiten finden sich dann in der Steinstraße. „Wir haben alles gut durchdacht und viel Wert auf die Sicherheit gelegt“, bilanzieren die zwei der Kommission 1 ihr ehrenamtliches Engagement. Das Landschaftstreffen kann also kommen.