Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Radexpress: Angebot wird 2018 verdoppelt
Rund 4800 Fahrgäste haben in dieser Saison den Freizeitzug auf beiden Linien genutzt
AULENDORF (sz) - Im siebten Jahr sind die beiden Radexpress-Oberschwaben-Freizeitzüge auf einst stillgelegten Schienenstrecken unterwegs gewesen. Von Mai bis Mitte Oktober ging es abwechselnd ab Aulendorf in Richtung Bad Wurzach oder Pfullendorf. Die Saisonergebnisse zeigen laut Pressemitteilung, dass sich das Zugangebot etabliert hat. 2018 werde das Angebot deutlich ausgebaut.
Die Radexpress-Partner, das sind neben dem bodo-Verkehrsverbund die Städte und Gemeinden entlang der Strecken als auch die Landkreise Ravensburg und Sigmaringen, arbeiten bereits an der Weiterentwicklung der beiden Freizeitzüge. Im kommenden Jahr solle das Angebot verdoppelt werden. Denn dann seien die beiden Zuglinien zwischen Mai und Oktober nicht mehr abwechselnd unterwegs, sondern würden parallel an allen Sonn- und Feiertagen verkehren, heißt es in der Mitteilung.
Durch einen neuen Markennamen und Außenauftritt sollen die Fahrgastzahlen weiter gesteigert werden.
An 16 Tagen im Einsaatz
An jeweils 16 Sonn- und Feiertagen sind die beiden Radexpress-Oberschwaben-Züge gefahren. Immer abwechselnd brachten diese Freizeitlinien Fahrgäste und Ausflügler in beliebte Ausflugsregionen mit Freizeitangeboten und Veranstaltungen. Auch das Wurzacher Ried oder auch das Pfrunger-Burgweiler Ried sind mit den Sonderzügen erreichbar. Die Züge verfügen über Zugbegleiter und ein Bewirtungsangebot, vereinzelt werden Sonderfahrten angeboten.
Zehn Prozent mehr Fahrgäste
Rund 4800 Fahrgäste waren in dieser Saison im Radexpress auf beiden Linien zu Gast. Dies ist nach Angaben des Verkehrsverbunds Bodensee-Oberschwaben eine Steigerung der Fahrgastzahlen um knapp zehn Prozent (2016: 4350). Besonders positiv sei die Entwicklung auf der Wurzacher Strecke. Demnach waren zwischen Aulendorf, Bad Waldsee und Bad Wurzach (Linie 752) mit 2834 beförderten Fahrgästen knapp 600 Ausflügler mehr als in 2016 unterwegs.
Weitgehend stabil sind die Fahrgastzahlen in die andere Fahrtrichtung Aulendorf-Altshausen-OstrachBurgweiler-Pfullendorf geblieben. Mit 1980 beförderten Fahrgästen blieb man hier knapp unter den Ergebnissen des Vorjahres 2016 (2109 Fahrgäste). Einige Zugausfälle und launisches Wetter hätten hier nachteilig gewirkt, erklärt der Verkehrsverbund.
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