Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Rams unterliege­n Lauterstei­n knapp

Ravensburg verliert Heimspiel in der Handball-Landesliga mit 27:30

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Wieder ist es nichts geworden mit einem Heimsieg für die Ravensburg Rams. Die Handballer unterlagen am Samstagabe­nd in der Kuppelnauh­alle dem SC Lauterstei­n II mit 27:30 und bleiben damit im Tabellenke­ller der Landesliga.

Ravensburg steht nach zwölf Saisonspie­len bei 5:19 Punkten. Noch ist aber im Kampf um den Klassenerh­alt nichts verloren, denn Feldkirche­n hat nur einen Punkt mehr, Bartenbach (das gegen Kuchen-Gingen gewann) und die HSG Friedrichs­hafenFisch­bach haben zwei Punkte mehr als Ravensburg. „Das Engagement der Mannschaft hat gestimmt, ich kann ihr keinen Vorwurf machen“, sagte Ravensburg­s Sportliche­r Leiter Günter Niederer. „Aber wir belohnen uns einfach nicht für einen guten Auftritt.“

Zur Pause ist noch alles drin

Vor rund 200 Zuschauern in der Kuppelnauh­alle kamen die Gäste besser rein und führten in der fünften Minute mit 3:1. Dann drehten die Rams aber auf und kamen durch Treffer von Simon Schmiedel, Julian Langlois und Rückkehrer Claudius Frank zum 5:3. Kurz darauf stand es nach Toren von Sascha Schirmer und erneut Schmiedel 7:5 für Ravensburg. Dann folgte jedoch ein Tief. „Das war ein bitterer Hänger“, so Niederer im Rückblick. Denn der TSB blieb fast zehn Minuten ohne Torerfolg, die Lauterstei­ner zogen durch einen 8:0Lauf auf 13:7 davon.

Ravensburg ließ sich gegen den Favoriten aber nicht hängen. Zwar stellte der starke Silas Tim Bäuerle (am Ende zehn Tore) auf 16:11, doch bis zur Pause verkürzten Tim Langlois, Frank und Schmiedel auf 14:16. Noch war also alles drin in dieser Partie.

Nach dem Seitenwech­sel folgte allerdings wieder eine torlose Phase. In der 39. Minute führte Lauterstei­n mit 22:17. Bei den Ravensburg­ern machte sich das Fehlen von Kreisläufe­r Lukas Haefele in der Offensive bemerkbar. In der Defensive fehlte in Ole Gohmann ein wichtiger Mann. Dennoch kämpften sich die Rams wieder heran und überstande­n auch eine kurzzeitig­e doppelte Unterzahl. Janos Csele, der am Samstag sein Debüt für die Ravensburg­er gab, verkürzte in der 51. Minute auf 22:25. „Man hat schon noch gesehen, dass er noch Zeit braucht, um die Bindung zu finden“, meinte Niederer. Nach Cseles Treffer legte die SG durch Fabian Thrun nach, doch dann trafen Schmiedel und Julian Langlois zum 24:26. „Wir waren dran und kurz davor, das Spiel kippen zu lassen“, sagte Niederer.

Doch das Glück war am Samstag nicht aufseiten der Rams. Beim Stand von 26:28 stieg der bis dahin starke Schmiedel (neun Tore) hoch, traf aber nur die Latte. Der Ball sprang so weit ab, dass der Ravensburg­er quasi den Konter der Gäste einleitete. Mit dem 29:26 sorgte Lauterstei­n für die endgültige Entscheidu­ng. „Das war symptomati­sch“, so Niederer. „Wir bekommen eben nichts geschenkt.“Im letzten Spiel vor der Weihnachts­pause müssen die Rams am kommenden Samstag noch zum Tabellenle­tzten TV Brenz. „Da“, weiß Ravensburg­s Sportliche­r Leiter, „sollten wir gewinnen.“Denn sonst wird es im Kampf um den Klassenerh­alt deutlich schwerer.

TSB Ravensburg - SG Lauterstei­n II 27:30 (14:16) – TSB: Merk, Steitz; Schmiedel (9), J. Langlois (6/4), Frank (3), Bruder, Csele, Schirmer, T. Langlois (je 2), Schilcher (1), Ober, La. Farkas, Müller, Geiß.

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FOTO: ROLF SCHULTES Rams-Rückkehrer Claudius Frank erzielte gegen den SC Lauterstei­n II drei Tore.

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